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245Eigennamenverzeichnis hohem Ansehen. Nachdem er beschuldigt worden war, an einer Verschwörung gegen den Kaiser teilgenommen zu haben, beging er Selbstmord. Autor des „Satyrikon“, eines erotischen Reiseund Abenteuerromans. Den größten Teil des erhaltenen Werkes nimmt das „Gastmahl des Trimalchio“ ein: die satirisch-groteske Beschreibung eines ausschweifenden Gastmahls der röm. Kaiserzeit.) Petrus Petrus (Jünger Jesu und christl. Apostel; nach dem Tod Jesu war er Leiter der christl. Gemeinde in Jerusalem; seine letzten Jahre verbrachte er in Rom, wiederum als Leiter der dortigen Gemeinde und starb unter Kaiser Nero den Märtyrertod. Als er aus Rom fliehen wollte, um der Hinrichtung zu entgehen, begegnete er vor den Toren der Stadt Christus und fragte ihn: „Quo vadis, Domine?“ („Wohin gehst du, Herr?“); als dieser anwortete, er gehe nach Rom, um zum zweiten Mal gekreuzigt zu werden, beschloss Petrus, mit ihm zu gehen. Petrus wurde im Circus ans Kreuz geschlagen – auf eigenen Wunsch mit dem Kopf nach unten, da er nicht würdig sei, den gleichen Tod wie Christus zu sterben. Über seinem Grab, so die Überlieferung, erhebt sich heute der Petersdom.) Phaeācēs, um m Pl. die Phäaken (Bewohner der Insel Scheria, wo Odysseus auf seinen Irrfahrten strandete; sie halfen ihm, zu seiner Heimatinsel Ithaka zurückzugelangen.) Phaedra Phädra (Tochter des Königs Minos auf Kreta, zweite Frau des athenischen Königs Theseus; verliebt sich unglücklich in ihren Stiefsohn Hippolytos) Phaëthōn, Phaëthontis m Phaëthon (Sohn des Sonnengottes Sol) Pharaō, ōnis m der Pharao (Titel der Könige im Alten Ägypten) Philippus Arabs Philippus Arabs (röm. Kaiser von 244–249 n. Chr.; wurde vom Gegenkaiser Decius getötet) Platō, ōnis m Platon (griech. Philosoph, 427–347 v. Chr.; Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles; Verfasser vieler noch erhaltener und bis in die Neuzeit nachwirkender Schriften („Politeia“, „Symposion“, „Gorgias“, „Protagoras“, „Phaidros“); gründete um 385 v. Chr. eine Philosophenschule in Athen, die sogenannte „Akademie“, die erst 529 n. Chr. von Kaiser Justinian geschlossen wurde. Der Einfluss der platonischen Philosophie ist so bedeutsam, dass der englische Philosoph Alfred North Whitehead meinte, die gesamte europäische Philosophiegeschichte sei nur eine „Fußnote zu Platon“.) plēbēī, ōrum m Pl. Plebejer (größter Teil der röm. Bevölkerung; zunächst ohne politischen Einfluss, im Laufe der Ständekämpfe im 5./4. Jh. v. Chr. setzten sie immer mehr Rechte durch.) (C.) Plīnius (Caecilius Secundus) Plinius (röm. Schriftsteller, 61–ca. 113 n. Chr., Schüler Quintilians; veröffentlichte eine große Sammlung literarischer Briefe, die ein meisterhaftes Bild der Kaiserzeit in allen Lebensbereichen vermitteln; die berühmtesten Briefe beschäftigen sich mit dem Vesuvausbruch des Jahres 79 n. Chr. Sein Briefwechsel mit Kaiser Trajan, der auf Plinius’ Zeit als Verwaltungsbeamter in Kleinasien zurückgeht, enthält viele wertvolle Informationen über die Verwaltung der röm. Provinzen.) Plūtarchus Plutarch (griech. Schriftsteller, ca. 46–120 n. Chr., aus Chaironeia; verfasste leicht verständliche philosophische Werke und Biographien berühmter Männer, darunter Themistokles, Perikles, Alexander der Große, Cato, die Gracchen, Marius, Sulla, Marcus Antonius, Brutus, Cäsar und Cicero) Poenī, ōrum m Pl. die Punier/Karthager Polynīcēs, is m Polyneikes (Sohn des Ödipus, Bruder der Antigone; er und sein Bruder Eteokles brachten sich im Kampf um die Herrschaft über Theben gegenseitig um.) Polyphēmus Polyphem (riesiger, einäugiger Zyklop auf Sizilien, Sohn Neptuns; Odysseus blendete ihn und stach ihm das Auge aus, als er ihn und seine Gefährten fressen wollte.) Pompēī, ōrum m Pl. Pompeji (Stadt in Kampanien südöstlich von Neapel; wurde 79 n. Chr. bei einem Ausbruch des nahegelegenen Vulkans Vesuv verschüttet und erst in der Neuzeit wieder ausgegraben; in der Antike bekannt für seine Vergnügungsviertel) (Cn.) Pompēius (Magnus) Gnaeus Pompeius Magnus (106–48 v. Chr., einflussreicher Politiker und Feldherr. 75–72 v. Chr. bekämpfte er den in Spanien revoltierenden Feldherrn Sertorius. 71 v. Chr. schlug er den Sklavenaufstand des Spartakus nieder. 67 v. Chr. ging er im Auftrag des Senats erfolgreich gegen das Seeräuberunwesen im Mittelmeer vor; nachdem er vor allem im Osten des Reiches viele militärische Siege für Rom errungen hatte, wurde er im Bürgerkrieg der Hauptgegner Cäsars; er unterlag diesem 48 v. Chr. in der Schlacht bei Pharsalos, musste fliehen und wurde auf der Flucht nach Ägypten ermordet.) (M.) Porcius Laeca Marcus Porcius Laeca (Anhänger des Catilina 63 v. Chr.; in seinem Haus fanden die geheimen Treffen der Verschwörer statt.) praetor, ōris m Prätor (röm. Beamter; Aufgabe der Prätoren war die Rechtsprechung. Mindestalter für die Prätur war die Vollendung des 40. Lebensjahres. Als ständige Stellvertreter der Konsuln mussten sie für die Auslegung der schriftlich fixierten Gesetze und überhaupt für die Rechtspflege sorgen. Ehemalige Prätoren wurden in die Provinzen als Statthalter ohne militärisches Kommando entsandt (pro praetore).) Prīamus Priamos (König von Troja zur Zeit des Trojanischen Krieges, Vater des Paris) Priēnē, ēs f Priene (griech. Stadt an der Westküste von Kleinasien) Promētheus, eī m Prometheus (Sohn des Titanen Japetos; erschuf die Menschen aus Lehm und Wasser und schenkte ihnen das – eigentlich den Göttern vorbehaltene – Feuer. Er wurde dafür von Zeus grausam bestraft.) Ptolemaeus Ptolemaios XIII. (König von Ägypten, Bruder der Kleopatra; duldete die Ermordung des Pompejus, der vor Cäsar nach Ägypten geflohen war; kämpfte gegen Cäsar, nachdem dieser in die ägyptischen Thronstreitigkeiten zugunsten von Ptolemaios‘ Schwester und Mitregentin Kleopatra Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc h er V er la gs | |
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