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S. 27ff. S. 101ff. und S. 128ff. S. 30ff. 3. Sprachgebrauch und Sprachreflexion 3.1 Wortarten und Flexion Verben: Verben, die Träger der „Satzaussage“ sind, nennt man Vollverben. Sie drücken eine Tätigkeit (zeichnen), einen Zustand (liegen) oder einen Vorgang (abstürzen) aus. Jeder vollständige Satz enthält ein Verb. Verben kommen in unterschiedlichen Formen vor. Die Grundform (schreiben) nennt man Infinitiv. Die konjugierte (gebeugte oder auch finite) Form gibt an, wer oder was etwas tut (ich schreibe, du schreibst …). Deshalb nennt man diese Form des Verbs auch Personalform. Im Gegensatz dazu stehen die nicht gebeugten (= infiniten) Formen Infinitiv und Partizip I und II (denkend und gedacht). Diese Formen werden vor allem zur Bildung der Vergangenheitsformen (sie hatte gesehen), des Passivs (siehe Aktiv/Passiv ) oder als Adjektive eingesetzt (das gestohlene Bild, das weinende Kind ). Darüber hinaus treten Verben im Deutschen in drei Modi auf: Indikativ (Paula lernt), Konjunktiv I/II (Man sagt, Paula lerne.) und Imperativ (Lerne so viel wie möglich! ). Man unterscheidet die Vollverben auch noch danach, ob sie ein Akkusativ-Objekt nach sich ziehen oder nicht. Verben mit einem Akkusativ-Objekt heißen transitive Verben (Maria schreibt einen Brief .). Alle anderen Verben sind intransitiv (Hanna lacht.). Außerdem gibt es im Deutschen noch sechs Modalverben: können, müssen, wollen, sollen, dürfen, mögen. Sie treten in Verbindung mit Vollverben auf. Mit Aktiv/Passiv wird die Perspektive benannt, aus der ein Geschehen dargestellt wird: im Aktiv aus der Sicht der handelnden Person oder Ursache (Der Sturm hat die Häuser abgedeckt), im Passiv aus Sicht der betroffenen Sache (Die Häuser wurden vom Sturm abgedeckt. = Vorgangspassiv, Die Häuser sind abgedeckt. = Zustandspassiv). Es gibt im Deutschen sechs Tempora (Zeiten, Singular: Tempus), die sich auf drei Zeitstufen verteilen: Gegenwart: Präsens; Vergangenheit: Perfekt (vorzeitig zum Präsens), Präteritum und Plusquamperfekt (vorzeitig zum Präteritum); Zukunft: Futur I und Futur II. Bis auf Präsens und Präteritum handelt es sich bei den Tempora um zusammenge245 Der Wortschatz einer Sprache ist nach Wortarten gegliedert. Diese werden in veränderbare (flektierbare) und unveränderbare (unflektierbare) unterteilt. Wortarten unflektierbarflektierbar Nomen Adjektive Artikel Pronomen Numerale Adverbien Präpositionen Konjunktionen Interjektionen Verben konjugierbar deklinierbar Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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