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Wo die Liebe hinfällt … 27 § Wider die Natur? Die Heilige Schrift verurteilt mehrfach und mit größter Strenge die Homosexualität als Sünde wider die Natur. Im Alten Testament enthält z. B. das Buch Le vi ticus, das die dem Mose von Gott diktierten Ge set zes vorschriften umfasst, die das auserwählte Volk vor der Zersetzung des Glaubens und der Sitten be wahren sollen, eine strenge Verurteilung der homo sexu ellen Praxis, die als eine „Abscheulichkeit“ bezeichnet wird. Roberto de Mattei (Hrsg.), S. 10 Man kann seine sexuelle Vorliebe nicht wählen. Es ist eher etwas, was man entdecken muss. Einige entdecken es während ihrer Kindheit, andere finden es erst viel später heraus. […] Es gibt keine Möglichkeit, deine sexuelle Vorliebe zu ändern. […] [Lerne,] dich selbst so zu akzeptieren, wie du bist. Dann bist du frei, einen männlichen oder weiblichen Partner zu wählen, ganz in Übereinstimmung mit deinen eigenen Gefühlen. Hilde van der Ploeg Die geschichtliche Entwicklung Geschichte des Paragraphen 175 Strafgesetzbuch § 175 StGB vom 28. Juni 1935 (1) Ein Mann, der mit einem anderen Mann Unzucht treibt oder sich von ihm zur Unzucht missbrauchen lässt, wird mit Gefängnis bestraft. Der Paragraph 175 StGB wurde 1973 eingeschränkt, dennoch standen homosexuelle Handlungen unter bestimmten Bedingungen unter Strafe (Gefängnis oder Geldstrafe). Erst 1994 wurde er aufgehoben. Lebenspartnerschaft Seit dem 1. August 2001 können gleichgeschlechtliche Paare eine eingetragene Lebenspartnerschaft begründen. M3 M4 5 10 15 5 10 15 20 1 a) Tragt zusammen, welche Ausdrücke aus dem Bereich der sexuellen Orientierung ihr kennt. ➜ M1 b) Untersucht die Situationen, in denen diese Äußerungen gemacht werden: Von wem? Wem gegenüber? Mit welcher Absicht? Mögliche Reaktionen? Fasst eure Ergebnisse zusammen. ➜ M1 2 Beschreibe, was sich das Kind von seinen Eltern wünscht. ➜ M2 3 Erläutere die Schwierigkeiten, unter denen Homosexu elle in unserer Gesellschaft zu leiden haben. ➜ M2 4 Stell dir vor, ein Klassenkamerad oder eine Klassenkameradin hätte ein „Coming-out“. Wie würdest du dich verhalten? Und wie würdest du dir wünschen, dass andere reagieren, wenn du selbst ein „Coming-out“ hättest? Begründe deine Antwort. ➜ M2/M3 5 Diskutiert die beiden Auffassungen. ➜ M3 6 Fasse die rechtliche Stellung der Homosexu ellen im Lauf der Geschichte zusammen. ➜ M4 7 Nenne mögliche Gründe, warum gleichgeschlechtliche Paare Wert auf die sogenannte „Ho mo ehe“ legen könnten. ➜ M4 Nicht ganz dasselbe wie eine Heirat, aber im Volksmund oft als „Homoehe“ be zeichnet und von mehr als zwei Drittel der Bevölkerung be für wortet. [...] Was sich in vielen Ländern bereits bewährt hat, ist nun auch in Deutschland Gesetz. Zwei Männer oder zwei Frauen, die sich lieben und füreinander einstehen, können ihre Partnerschaft rechtlich ab sichern – wie bei heterosexuellen Paaren seit jeher selbstverständlich. Dies ist Ausdruck einer modernen FamilienGesetzgebung, die sich an den heutigen Lebensrealitäten orientiert. [...] Das Lebenspartnerschaftsgesetz gibt Lesben und Schwulen eine Wahlmöglichkeit. Niemand soll ge drängt werden, seiner oder ihrer Be ziehung diesen Rahmen zu ge ben. Das Gesetz ist ein An gebot und stellt klar, dass homo sexuelle Partnerschaften ebenso erwünscht sind wie heterosexuelle. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.), S. 63-64 A u fg a b e n Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt um d s C .C . B uc hn r V er la gs | |
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