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Abschied nehmen 47 5 10 5 10 15 1 Vergleicht die Beschriftungen auf den Grabsteinen. Welche Unterschiede werden deutlich? Welche Funktion hat ein Grabstein? ➜ M1 2 Erklärt, welche Bedeutung die unterschiedlichen Symbole auf den Grabsteinen haben. ➜ M1 Eine Internet-Recherche kann weiterhelfen, z. B. gibt es Informationen zu Symbolen an jüdischen Grabsteinen auf http://mein-franken.eu (Fränkische Sehenswürdigkeiten und Kultur > Jüdische Friedhöfe in Franken) 3 Erörtert die Frage, ob Trauer einen Ort braucht. ➜ M1 4 Untersucht, welche Informationen man der Todesanzeige entnehmen kann. Bestimmt die äußeren Merkmale und besondere sprachliche Kennzeichen der Todesanzeige. Welche Aufgabe hat eine Todesanzeige? ➜ M2 5 Sammelt weitere Todesanzeigen und vergleicht sie miteinander. Was könnt ihr ihnen entnehmen? ➜ M2 6 Noch vor 50 Jahren trugen Witwen fast ein Jahr lang schwarze Trauerkleidung. Findest du es richtig, Trauer öffentlich zu zeigen? Begründe deine Meinung. ➜ M3 7 Gib die Forderungen im Hinblick auf unser Trauerverhalten in eigenen Worten wieder. ➜ M4 8 Tauscht euch darüber aus, wie ihr euch die „große Angst“ vieler Menschen vor der Trauer erklärt. ➜ M4 9 Welche Äußerung könnte dich ansprechen, welche würdest du eher als unpassend empfinden? Begründe deine Antwort. ➜ M5 A u fg a b e n Unterrichtsgang zum Friedhof Besucht einen Friedhof in der Nähe eurer Schule. Teilt euch in Kleingruppen auf und überlegt vorher, welche Gruppe welche Aufgabe übernimmt; z. B.: Wie lautet die Friedhofsordnung und welchen Zweck hat sie? Macht Fotos von unterschiedlichen Gräbern und dokumentiert, was durch die Gestaltung der Ru he stätten zum Ausdruck gebracht werden soll. Beobachtet die Menschen auf dem Friedhof und beschreibt, was sie dort tun. ... Präsentiert eure Ergebnisse in der nächsten Stunde. P R O JE K T Ich trage Trauer Ich trage Schwarz. Schwarze Kleider, Strümpfe, Schuhe, jeden Tag. Nur Frauen tragen Trauer. Männer in Trauer gibt es im Straßenbild nicht. Überhaupt wenig Trauertragende – nur ab und zu eine andere Frau in Trauer. Geht in Schwarz durch die bunte Welt. Alle Welt gibt sich bunt, das merke ich erst jetzt. So fallen wir auf, wir erkennen uns, wir blicken uns an. Wir schauen wieder weg. Ich bin, da ich Schwarz trage, aus der Menge herausgeholt, kennt lich gemacht, eine, die Trauer trägt. Otti Pfeiffer, S. 55 Leben heißt Abschied nehmen Wir müssen Wege finden, Trauern als etwas Wesentliches zu sehen, nicht einfach als etwas Krankhaftes, und wir müssen Wege finden, miteinander wieder mittrauern zu lernen. Dazu gehört zunächst einmal, dass wir unsere große Angst vor der Trauer überwinden, sie also weniger abwehren, wohl damit auch der Realität wieder ins Auge sehen, um zu erfahren, dass wir sterblich sind, dass unser Leben von vielen Ab schie den geprägt ist, dass die Abschiede wesensmäßig zu uns gehören und dass sie weh tun [...], andrerseits aber auch, dass wir Trauer durchzustehen vermögen, dass wir Grenzsituationen er leben können und daran erstarken. Wir müssen auch neue Wege finden, miteinander zu trauern. Wir werden neue Rituale finden müssen. Solche Rituale könnten sein, Trauernde zu begleiten, bei ihnen zu sein und mit ihnen über ihre Ver stor benen zu sprechen. nach Otti Pfeiffer, S. 56 Beileidsäußerungen Die Freundin einer Klassenkameradin ist gestorben. Was sagst du? ✢ „Kopf hoch, das Leben geht weiter. Du bist jung, du wirst eine neue Freundin finden.“ ✢ „Ich kann es selbst noch gar nicht begreifen, dass sie tot ist. Sie war wirklich eine gute Freundin für dich. Es tut mir leid!“ ✢ „Ich weiß, es ist schrecklich für dich, dass sie tot ist. Ich leide mit dir. Darf ich dich in den nächsten Tagen besuchen? Vielleicht hilft es dir, über alles zu sprechen?“ Eva Müller, S. 171 M3 M4 M5 Nu zu P rü fzw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er Ve rla gs | |
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