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Zwischen Information und Sensation 75 5 10 15 20 25 30 35 40 45 1 Beschreibe die Karikatur und erschließe das journalistische Problem, auf das der Zeichner anspielt. ➜ M1 2 a) Wähle drei Nachrichtenfaktoren aus, die deiner Meinung nach dazu geführt haben, dass die Nachricht vom bissigen Känguruh in der Zeitung veröffentlicht wurde. ➜ M2/M3 b) Prüfe, welche der W-Fragen im Nachrichtentext genau beantwortet werden. ➜ M3/Infokasten 3 a) Stellt euch vor, ihr seid Journalistinnen und Journalisten einer Boulevardzeitung. Gestaltet in Gruppenarbeit die Nachricht vom bissigen Känguruh für ein Boulevardblatt. ➜ M3/M4 b) Betrachtet eure Ergebnisse und das Bild in M4. Sammelt mögliche Probleme, die mit dem Boulevardjournalismus verbunden sind. ➜ M4 4 a) Informiert euch über die Arbeit von www.bildblog. de und stellt eure Ergebnisse vor. Was wollen die BILDblog-Journalisten mit ihren kritischen Kommentaren erreichen? ➜ M4 b) Sammelt Beispiele aus BILDblog, in denen ethische Probleme der Berichterstattung angesprochen werden. ➜ M4 Glossar: plakativ che, direkte, auch umgangssprachliche Ausdrücke, einfache Sätze und kurze Berichte sind typisch. Komplizierte Sachverhalte werden vereinfacht dargestellt. Die Sprache ist oft emotional aufgeladen, beispielsweise durch den Einsatz von Ausrufen und Fragen oder der direkten Anrede des Publikums. 4. Der Einsatz von Erzählstrategien: Inhalte werden häufig als „Geschichten“ inszeniert, um Nähe zum Publikum herzustellen und Emotionen anzusprechen. Sachverhalte werden vereinfacht, personalisiert, vertraut gemacht und dramatisiert. So konzentriert sich eine Boulevardberichterstattung stärker auf Personen, wie zum Beispiel einen Politiker, als auf sein Handlungsfeld, die Politik. Kritiker sehen in der Boulevardberichterstattung eine Gefahr für die Gesellschaft und unterstellen negative Wirkungen auf das Publikum. In diesem Zusammenhang wird auch eine „Boulevardisierung“ der gesamten Medienlandschaft beklagt. nach Mascha Brichta, S. 59f. A u fg a b e n Boulevard Mit Boulevardberichterstattung wird eine bestimmte Darstellungsweise von Inhalten bezeichnet. Der Begriff verweist auf einen journalistischen Stil. Dieser Stil kann sich auf ein ganzes Medium beziehen (zum Beispiel eine Zeitung), auf einzelne Teile eines Mediums (zum Beispiel eine Sendung im Fernsehen) oder auf einzelne Berichte in einem Medium (zum Beispiel einen Beitrag in einer Fernsehsendung oder ein Artikel in einer Zeitung). Die bei weitem bekannteste deutsche Boulevardzeitung ist Bild, die einzige überregionale Boulevardzeitung Deutschlands und gleichzeitig Europas auflagenstärkste Tageszeitung. Charakteristische Merkmale des Boulevardjournalismus sind: 1. Die auffällige Gestaltung: Plakative Überschriften, intensiver Einsatz von Farbe, großflächige Bebilderung mit – im Verhältnis dazu – geringem Text sowie fett gedruckte Worte und Satzteile bestimmen das Layout. 2. Die Betonung von Themen mit sogenanntem „human interest“ (menschliches Interesse): Charakteristische Themenbereiche sind Klatsch und Tratsch (über prominente, Königshäuser, Sportler); Berichte über Entsetzliches oder Trauriges (Gewalt, Verbrechen, Katastrophen); [...]. Die Bereiche Politik, Wirtschaft und Kultur haben meist nachrangige Bedeutung. 3. Die Verwendung von eindringlichen und leicht verständlichen Sprachund Stilmitteln: Alltagsnahe SpraM4 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc h er V er la gs | |
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