Volltext anzeigen | |
185Internationale Beziehungen der USA Die USA und Lateinamerika Lateinamerika sahen die USA stets als ihren eigenen „Hinterhof“ an. Politischen und wirtschaftlichen Einfluss sollten nur die USA ausüben dürfen, niemand sonst. Im 20. Jahrhundert begannen US-Unternehmen, Lateinamerika als Rohstofflieferant und Absatzmarkt zu erschließen. Im Gegenzug nahm die Einwanderung aus diesen Ländern zu. Bis heute versuchen die USA vergeblich, den Zustrom von Migranten zu steuern und die Einfuhr illegaler Drogen zu unterbinden. Seit den 1990er-Jahren entgleitet den USA die Vormacht über Lateinamerika. Brasilien, Mexiko, Argentinien oder Chile treten angesichts ihrer wachsenden Wirtschaft selbstbewusster auf. Länder wie Venezuela oder Kuba drängen auf internationale Zusammenschlüsse ohne die USA und deren Übergewicht (u M2). Israel und die USA Die USA treten für die Sicherheit Israels ein, das sie sowohl politisch und moralisch als auch mit Waffen und finanziellen Hilfen unterstützen. Auch Israels inoffiziellen Besitz von Atomwaffen dulden die USA. Damit soll ein Gegengewicht zu den teils verfeindeten Nachbarn im Nahen Osten erhalten bleiben. Das hochentwickelte Israel ist ein wichtiger Wirtschaftspartner. Zwischen Israel und jüdischen Interessengruppen in den USA bestehen enge Verbindungen. US-Politiker aller Parteien fühlen sich mit Israel solidarisch, nicht zuletzt in Erinnerung an den Holocaust. In der Vergangenheit konnten die USA mehrere Friedensabkommen zwischen Israel und seinen Nachbarn vermitteln. Eine Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern gelang bisher nicht. Die USA und die islamische Welt Mit den islamischen Staaten im Nahen und Mittleren Osten gibt es zahlreiche Wirtschaftskontakte, aber ebenso viele politische und kulturelle Differenzen. Die Region ist den USA wichtig wegen der reichen Ölvorkommen. Zugleich bestehen tiefe Gegensätze zwischen westlicher und islamischer Gesellschaft (Verhältnis von Staat und Religion, Rolle der Frau, Menschenrechte, Konsumverhalten). Viele Regierungen des Nahen und Mittleren Ostens hegen Hass gegen die USA als den Verbündeten oi Freier Handel in ganz Nordamerika. Foto vom 8. Dezember 1993, Logo der Organisation „NAFTA“. Die Regierungen der USA, Kanadas und Mexikos vereinbarten 1993 das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA (North American Free Trade Agreement), das Handelshindernisse zwischen den drei Staaten beseitigt hat. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |