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201Wirtschaft und Gesellschaft im Wandel Von Armut sind überdurchschnittlich viele Afroamerikaner und Hispanics/Latinos betroffen. Das soziale Gefälle vertieft somit auch die Gegensätze zwischen den Volksgruppen. Einst und jetzt Seit den 1960er-Jahren haben sich Wirtschaft und Gesellschaft in den USA grundlegend gewandelt: • von einer Industriein eine postindustrielle Gesellschaft, • von einem Land mit angloamerikanischer Mehrheit in eine multiethnische Nation, • von einer Wohlstandsgesellschaft mit breiter Mittelschicht in eine Gesellschaft der sozialen Gegensätze. Handlungsbedarf Der Wandel stellt die USA vor große Herausforderungen. Sie betreffen den Abbau der riesigen Staatsschulden, die Modernisierung der Infrastruktur, Investitionen in Bildung, Forschung und Umweltschutz, die Senkung des hohen Energieverbrauchs und die Neuordnung des Gesundheitswesens. 2010 gelang der Regierung Obama ein erster Schritt, als bundesweit der Beitritt zur Krankenversicherung vorgeschrieben wurde (u M3). Seit den 1990er-Jahren herrscht Streit darüber, wie weit der Staat in Wirtschaft und Gesellschaft eingreifen soll. Die politischen Parteien (Republikaner und Demokraten) haben sich darüber völlig verfeindet. Das führt zu einem gefährlichen Reformstau, der die Probleme des Landes weiter verschärft. u Bewohner in den Armenvierteln von New Orleans warten auf Rettung nach dem Hurrikan „Katrina“. Foto vom 2. September 2005. Mit Flaggen und einem gesprayten Hilferuf machen die Katastrophenopfer auf sich aufmerksam. Während 80 bis 90 Prozent der Bewohner die Stadt vor dem Wirbelsturm verlassen konnten, blieben besonders die ärmsten Bevölkerungsgruppen ohne eigene Fahrzeuge zurück. Sie wurden besonders hart getroffen. 1 800 Menschen kamen ums Leben, es gab Plünderungen und Gewaltausbrüche. Nach dem Hurrikan wurden viele Wohnblöcke abgerissen und durch lockere Bebauung mit höheren Mieten ersetzt. p Informieren Sie sich über die Konsequenzen, die die US-Regierung aus der Katastrophe zog. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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