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39Mit Material arbeiten 1. Nenne die Waren, die die Hanse aus Nordund Osteuropa im Deutschen Reich anbot (M 1). 2. Suche auf der Karte (M 1) die in der Darstellung auf Seite 38 erwähnten Städte und Hanse-Kontore. 3. Erläutere die Folgen, die der Handel der Hanse für Norwegen hatte (M 3). M 1 Wirtschaftsraum der Hanse, um 1400. Dargestellt sind die Handelswege, nicht die Fahrtrouten der Schiffe. Rechts: Eichenholzfass aus dem 14. Jh. Die meisten Güter wurden damals in Fässern transportiert. 5 10 5 M 2 Ein Fälschungsvorwurf Der Rat der Stadt Eisenach schreibt um 1300 nach Lübeck: Von mehreren Seiten wird nämlich Klage erhoben, von den Unsrigen wie auch von Fremden, dass die Heringe, die von Euch ausgeführt werden, oben und unten in den Fässern gut und frisch und in der Mitte wertlos und faul sind. Wir bitten Euch, künftig einer solchen Fälschung vorzubeugen, und wir werden dann für Euch immer alles tun, was in Eurem Interesse steht […]. Philippe Dollinger, Die Hanse, Stuttgart 51998, S. 557 f. Berlin 0 300 km London Bergen Oslo Riga Nowgorod Reval Danzig StralsundRostock Wismar Lübeck HamburgBremen Frankfurt Köln Braunschweig Erfurt Prag Venedig Augsburg Nürnberg Breslau Visby Thorn Dortmund Tuche, Seide Metallwaren, Glas Wolle, Flachs, Hanf Wein Getreide Fisch, Fleisch Honig Holz Felle, Pelze, Häute Salz, Gewürze Kupfer, Eisen, Zinn Soest Straßburg wichtige Hansestädte um 1400 Hansekontore im Ausland Seewege um 1300 neue Seewege bis 1500 Landwege um 1500 Schleswig Elbing Königsberg BraunsbergRügenwalde Stettin Greifswald Kalmar Pernau Dorpat Libau Hameln Duisburg Münster Osnabrück Dinant Gent Antwerpen Zwolle Groningen Stockholm Åbo F R A N K R E I C H E N G L A N D DEUTSCHES REICH S C H W E D E N NORWEGEN DÄNEMARK R U S S L A N D DE UT SC HE R OR DE N Memel Krakau Lynn Boston Hull Norrköping Västerås Uppsala Ladoga Pleskau Dünaburg Lublin Magdeburg Innsbruck La Rochelle Kokenhusen Lüneburg P O L E N P R E U S S E N Brügge SCHONEN FLANDERN LIVLAND nach Island M 3 Beschwerden Der norwegische König Hakon VI. stellt 1370 fest: Ebenso haben sie [die Hansestädte] sodann unter sich beschlossen, dass die Güter und Waren unserer Untertanen oder Untergebenen nicht in die Schiffe verfrachtet werden, in denen sie selbst ihre Güter haben, zu dem Zwecke, dass die Unseren keinen Handelsgewinn haben sollen. Ferner: Wo immer sie [die Kaufl eute der Hanse] in unseren Häfen angelegt haben, verkaufen und kaufen sie, was sie wollen, entgegen dem Recht des Königreiches […] Ferner haben die Kaufl eute in Bergen unsere Münze abgelehnt […]. Sie erkennen nur auswärtiges Geld, wie das von Lübeck und Stralsund, für vollwertig an. Es ist offensichtlich, dass wir dadurch viel Unrecht und Schaden erlitten haben. Philippe Dollinger, Die Hanse, a. a. O., S. 520 f. 4492_1_1_2013_026_045.indd 39 28.02.13 14:50 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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