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75Mit Material arbeiten 1. Arbeite heraus, inwiefern die Urkunde (M 1) die Macht des Königs schwächte und die der Fürsten stärkte. 2. Ein Reich – aber keine Einheit! Erläutere diese Aussage anhand der Karte (M 2). M 2 Das Reich zur Zeit der Staufer. M 1 Rechte für die Fürsten Aus dem „Gesetz zugunsten der Fürs ten“ (lat. Statutum in favorem principum) Kaiser Friedrichs II. vom Mai 1232: 1. Keine neue Stadt oder Burg darf auf geistlichem Gebiet weder von Uns noch von sonst jemandem unter irgendeinem Vorwande errichtet werden. 2. Neue Märkte dürfen die alten nicht beeinträchtigen. 3. Niemand darf zum Besuch eines Marktes gezwungen werden. 4. Alte Straßen dürfen nur mit der Einwilligung der auf sie Angewiesenen verlegt werden. […] 6. Jeder Fürst soll seine Freiheiten, Gerichtsbarkeiten, Grafschaften und Centen* […], ob sie nun frei in seiner Hand oder zu Lehen gegeben sind, nach der bewährten Gewohnheit seines Landes unangefochten ge nießen. 7. Die Centgrafen** haben ihre Gerichtsbarkeit vom Landesherrn oder dem von ihm Belehnten zu empfangen. […] 17. Wir werden in keinem Lande eines Fürsten Geld schlagen lassen, wodurch die Münze dieses Fürsten an Wert verliert. […] 19. In Unseren Städten hat der Ankläger dem Angeklagten an dessen Gericht zu folgen, außer der Angeklagte, der fürstlicher Untertan ist, wird in der Stadt aufgegriffen; in diesem Falle muss er sich in ihr verantworten. Wilfried Hartmann (Hrsg.), Frühes und hohes Mittel alter 750 1250. Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, Bd. 1, Stuttgart 1995, S. 405 f. (vereinfacht) * Cent: niederes Gericht ** Centgraf: Vorsitzender der Centen Kgr. DÄNEMARK Lübeck Hzm. Sachsen Hzm. Pommern (deutsches Lehen) Hzm. Schlesien (lehensabhängig vom Reich) Breslau Kgr. Böhmen (1 1 58) Prag Mgf. Mähren Österreich (1 1 56 Hzm. ) Hzm. Steiermark Hzm. Bayern Kgr. UNGARN Kgr. SIZILIEN Friesland Hzm. Nieder Lo thringen Hzm. Ober Lo thringen Kgr. FRANKREICH Kgr. ARELAT Hzm. F ranken Hzm. Schwaben Lgf. Thüringen Braunsc hweig Goslar Dortmund Kaiser swerth Köln Krakau Gelnhausen Frankfurt Trifels Hohenstaufen Konstanz Venedig Cortenuova Mailand Ber gamo Ro m Tusculum Castel del Monte Magdeburg Kirchen staat Gnesen Mainz Bremen Hamburg Regensbur g Brixen Salzbur g Aachen Trier Basel Sp eye r Worms Hirsau Lyon Genua Pisa Cluny Vienne Gft. Savoyen Korsika (zu Genua) Sardinien 1 242 staufisch Gran Arles Aix Fstm. Rügen POLEN Freising Brandenburg Reichsgut und staufisches Hausgut Staufischer Machtbereich Staufische Pfalzen und Burgen Bischofssitz Erzbischofssitz Sitz des Papstes Reichsgrenze Welfisches Hausgut Welfische Herzogtümer Wettiner Askanier Savoyer Städte des Lombardischen und Veroneser Bundes Republik Venedig Fsm. Fürstentum Gft. Grafschaft Hzm. Herzogtum Kgr. Königreich Lgf. Landgrafschaft Mgf. Markgrafschaft 4492_1_1_2013_046_081.indd 75 28.02.13 14:58 Nu r u Pr üf zw ec ke n Ei en tu m d s C .C .B uc hn r V er la gs | |
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