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Homosexualität 39 Erarbeite aus dem Text die Voraussetzungen dafür, dass Homosexualität als Normalität gelebt werden kann. ➜M1 Recherchiere die rechtliche Stellung und die damit ver bundene Akzeptanz oder Diskriminierung der Ho mo sexuellen in der Geschichte. ➜M2 Überlege, warum gleichgeschlechtliche Paare Wert auf eine Heirat legen. ➜M1, M2 Erläutere die gängigen Vorurteile über die Entstehung von Homosexualität und ergänze sie. Fasse dann die Ergebnisse des Kinsey-Instituts zusammen. ➜M3 Überprüfe die Rationalität der Argumente der katho lischen Kirche, indem du die Begründung analysierst. ➜M4 Glossar: Anthropologie, Kinsey-Institut, Kongegration, Konvention, Psychoanalyse, Vereinte Nationen 1 2 3 4 5 A u fg a b e n 5 10 15 25 30 35 40 20 25 30 35 40 xuelle Erlebnisse mit Angehörigen des gleichen Geschlechts kommen sowohl bei später homosexuell wie später heterosexuell ausgerichteten Menschen vor. Ebenso gibt es bei den Angehörigen beider Gruppen Erlebnisse mit Menschen des anderen Geschlechts. • Erwachsene Homosexuelle sind bereits in Kindheit und Jugend homosexuell empfindend. Die sexuellen Empfindungen und Erregungen tauchten ge wöhnlich lange vor entsprechenden Betätigungen auf. Falls auch heterosexuelle Kontakte vorkamen, wurden sie oft als oberflächlich und nicht beson ders befriedigend beschrieben. • Die sexuelle Ausrichtung ist bereits sehr früh im Leben fest verankert. Die ausgeprägte Homosexualität des Erwachsenen ist die letzte Stufe eines früh be ginnenden Prozesses zu homosexueller Reaktionsfähigkeit. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, S. 22 Was die katholische Kirche zur Homosexualität sagt Im Jahr 2003 hat der damalige Präfekt der Kongregation für Glaubenslehre und damalige Papst, Joseph Ratzinger, eine sogenannte Verlautbarung verfasst, in der Stellung bezogen wird gegen die rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften. Der Teil III führt Argumente an, die diese Position begründen sollen. Im folgenden Ausschnitt werden biologische und anthropologische Aspekte angeführt: Den homosexuellen Lebensgemeinschaften fehlen ganz und gar die biologischen und anthropologischen Faktoren der Ehe und der Familie, die vernünftigerweise eine rechtliche Anerkennung solcher Le bensgemeinschaften begründen könnten. Sie sind nicht in der Lage, auf angemessene Weise die Fortpflanzung und den Fortbestand der Menschheit zu ge währleisten. Ein eventueller Rückgriff auf die Mittel, die ihnen durch die neuesten Entdeckungen im Bereich der künstlichen Fortpflanzung zur Verfügung gestellt werden, wäre nicht nur mit schwerwiegenden Mängeln an Achtung vor der menschlichen Würde behaftet, sondern würde diese ihre Unzulänglichkeit in keiner Weise beheben. Den homosexuellen Lebensgemeinschaften fehlt auch M4 gänzlich die eheliche Dimension, welche die menschliche und geordnete Form der geschlechtlichen Be zie hungen ausmacht. Sexuelle Beziehungen sind mensch lich, wenn und soweit sie die gegenseitige Hil fe der Geschlechter in der Ehe ausdrücklich fördern und für die Weitergabe des Lebens offen bleiben. Wie die Erfahrung zeigt, schafft das Fehlen der ge schlechtlichen Bipolarität Hindernisse für die normale Entwicklung der Kinder, die eventuell in solche Le bensgemeinschaften eingefügt werden. Ihnen fehlt die Erfahrung der Mutterschaft oder der Vaterschaft. Das Einfügen von Kindern in homosexuelle Lebensgemeinschaften durch die Adoption bedeutet faktisch, diesen Kindern Gewalt anzutun in dem Sinn, dass man ihren Zustand der Bedürftigkeit ausnützt, um sie in ein Umfeld einzuführen, das ihrer vollen menschlichen Entwicklung nicht förderlich ist. Eine solche Vorgehensweise wäre gewiss schwerwiegend unsittlich und würde offen einem Grundsatz widersprechen, der auch von der internationalen Konvention der UNO über die Rechte der Kinder anerkannt ist. Demnach ist das oberste zu schützende Interesse in jedem Fall das Interesse des Kindes, das den schwächeren und schutzlosen Teil ausmacht. Verlautbarung des Apostolischen Stuhls 162, S. 11 N u r zu P rü fz w e c k n E g e tu m d e s C .C . B u c h n V e rl a g s | |
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