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Was soll aus mir werden? 47 Stell dir vor, du würdest einen der abgebildeten Berufe ausüben. Welche Vorund Nachteile brächte er mit sich? ➜ M1 Welchen Beruf würdest du tatsächlich gerne ausüben? Fertige ein Profil über diesen Beruf und einen Steck brief an, aus dem hervorgeht, warum es sich bei diesem Beruf um deinen Traumjob handelt. ➜ M2 Schreibe die konkreten Ratschläge heraus, die J. C. Webb für die Suche nach der richtigen Arbeitsstelle gibt. ➜ M3 Diskutiert, ob die Ratschläge J. C. Webbs fundiert sind und ob seine Methode geeignet ist, den Traumjob zu finden. ➜ M3 Fasse die Ergebnisse der Shell Jugendstudie zusammen. Führe eigene Erfahrungen an, die die Ergebnisse bestätigen oder dazu im Widerspruch stehen. ➜ M4 Glossar: Shell Jugendstudie 1 4 2 3 5 A u fg a b e n Wege zum Traumjob Der Amerikaner John Carl Webb gibt Tipps, wie man zu seinem Traumjob gelangen kann: Es stellt sich die Frage: Wie suchen Leute nach einem Job? Wenn man unter Arbeitssuche das Auswerten von Anzeigen versteht, mal beim Arbeitsamt vorbeischaut oder Initiativbewerbungen an irgendwelche Personalabteilungen verschickt – das funktioniert nicht besonders gut. Die Leute benötigen ein anderes Verständnis von Arbeit. Es geht nicht um diese Einstellung „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“. Da sehen Leute ihre Arbeit nur als notwendiges Übel. Viel vitaler ist ein Arbeitsverständnis, bei dem die Leute sich als Anbieter eines Produktes sehen: der eigenen Leistung, die einen Wert hat und für die es ganz bestimmt Abnehmer gibt. Es geht also um eine andere Art der Arbeitsuche: Es werden keine Zeugnisse und Lebensläufe durch die Gegend geschickt. Die Leute gehen di rekt in die Be trie be. Durch Gespräche vor Ort kann man sehr schnell herausfinden, ob man in dem Betrieb ge braucht wird, ob man da reinpasst oder nicht. Die Deutschen haben eine ganz feste Vorstellung von Berufsbild und Ordnung. Man macht eine ordentliche Ausbildung, bewirbt sich bei einem ordentlichen Un ternehmen, die Bewerbung wird von einer ordentlich funktionieren den Personalabteilung bewertet, dann wird man eingestellt und verdient or dentlich Geld. Dabei ist der größte Teil des Arbeitsmarktes ziemlich chaotisch. Stellensuchende sollten diesen größeren, weniger ordentlich funktionierenden Teil der Wirtschaft als Betäti gungsfeld unbedingt in Betracht ziehen, denn Leute mit gesundem Menschenverstand wer den immer gebraucht. nach John Carl Webb Erfolgsfaktor Bildung Die heutige junge Generation in Deutschland bleibt zuversichtlich: Sie lässt sich weder durch die Wirtschaftskrise noch durch die unsicher gewordenen Berufsverläufe und Perspektiven von ihrer optimistischen Grundhaltung abbringen. Mit den Herausforderungen in Alltag, Beruf und Gesellschaft gehen Jugendliche auch weiterhin pragmatisch um. Prägend für diese Generation sind insbesondere eine M3 M4 5 10 15 20 25 30 5 10 15 20 25 30 starke Leistungsorientierung und ein ausgeprägter Sinn für soziale Beziehungen. Auch weiterhin bleibt der Schulabschluss der Schlüssel zum Erfolg. In Deutschland hängt er so stark wie in keinem anderen Land von der jeweiligen sozialen Her kunft der Jugendlichen ab. Junge Leute ohne Schul abschluss finden seltener eine qualifizierte Ar beit oder eine Ausbildung. Entsprechend pessimistisch blicken Jugendliche, die sich unsicher sind, ih ren Schulabschluss zu erreichen, auch in die Zukunft. Mehr Optimismus zeigt sich mittlerweile bei den Auszubildenden. Sie sind sehr viel hoffnungsvoller als in den letzten Jahren, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Auch in puncto Zuversicht beim Berufswunsch gibt es eine positive Trendwende: 71 Prozent der Jugendlichen sind überzeugt, sich ihre beruflichen Wünsche erfüllen zu können. Jedoch verläuft die Entwicklung bei Jugendlichen aus sozial schwierigen Verhältnissen auch hier wieder gegenläufig: Nur 41 Prozent sind sich diesbezüglich sicher. Ungebrochen ist der geschlechtsspezifische Trend beim Thema Bildung: Wie sich bereits zu Beginn dieses Jahrzehnts gezeigt hatte, haben junge Frauen ihre männlichen Altersgenossen bei der Schulbildung überholt. Auch in Zukunft streben sie häufiger bessere Bildungsabschlüsse an. Shell Jugendstudie 2011 N u r zu P rü fz w e c k n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n r V e rl a g s | |
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