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Arbeit, die Frauen befreit 55 Recherchiere die historische Entwicklung und stelle die Stationen der Frauenarbeit in der Geschichte zu sammen. ➜M1 Benenne den Unterschied zwischen der Berufstätigkeit der Frau z. B. im Mittelalter und im 21. Jahrhundert. ➜M1 Gib Gründe dafür an, warum trotz fortschreitender Emanzipation die berufliche Karriere für Männer leichter und aussichtsreicher ist als für Frauen? ➜M3–M5 Diskutiert im Plenum die Frage: Frauenquote – ja oder nein? ➜M1–M5 Glossar: Emanzipation, Frauenquote, Quotenregelung 1 2 3 4 A u fg a b e n 55,7 % Abitur 51,0 % abgeschlossenes Studium 44,1 % Promotion 21,7 % Führungsposition 5 10 15 20 25 30 25 reich wurde eine 40-Prozent-Quote für Aufsichtsräte eingeführt, sie gilt ab 2017. Die CSU hat ebenfalls die Einführung einer Quote beschlossen. Die Grünen haben bereits im Dezember einen Gesetzesentwurf zur Einführung einer gesetzlichen Quote für die Wirtschaft in den Bundestag eingebracht. Susanne Beyer, S. 58 Dünne Luft Frauenanteil auf verschiedenen Stufen der beruflichen Ent wi cklung DIW Statistisches Bundesamt Einblicke in die Arbeitswelt von morgen? René Mägli, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung der Reederei MSC, stellt seit Jahren ausschließlich Frauen ein – aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Mittlerweile ist er der einzige Mann in seiner Firma. Der erste Eindruck: Es sieht normal aus in dem europaweit vielleicht einzigartigen Unternehmen, das – in einer männerdominierten Branche – seit mehr als zehn Jahren nur noch Frauen einstellt. Mittlerweile ist die Belegschaft zu hundert Prozent weiblich. Und es herrscht dort eine konzentrierte Atmosphäre. Kein Kratzen, kein Beißen und auch kein Augenausstechen ist zu beobachten. Das, obwohl fast allen Außenstehenden, die von der hohen Frauenquote hören, unmittelbar die gleiche Assoziation in den Sinn kommt: Zickenkrieg. M4 M5 Alles beginnt mit einer Frage „Wer hält begabte Frauen klein?“ Vermutlich liegt es an solchen Überlegungen, dass man plötzlich den beiden Möbelpa ckern genauer zusieht, die an diesem Vormittag in Basel Schreibtische von der dritten in die vierte Etage schleppen. So sehr man sich auch dagegen wehrt, es fällt schwer, dieses Möbelschleppen als einen normalen Vorgang in einer Firma auf Expansionskurs wahrzunehmen, die vor Kurzem eine weitere Etage angemietet hat. Stattdessen ist da das Bild zweier Männer, die einfache Arbeit erledigen, während um sie herum die Frauen für den anspruchsvollen Teil zuständig sind. Diese Beobachtung scheint zu der Tatsache zu passen, dass in Deutschland schon seit Jahren immer mehr Frauen studieren. Dass sie im Schnitt als zielstrebiger gelten, und immer mehr Berufe vom Lehrer über den Mediziner bis hin zum Juristen „feminisiert“ werden. So ist man versucht, die Packer in der Frauenfirma als eine für Männer bedrückende Vorschau auf die Arbeitsteilung der Zukunft zu deuten. nach Mathias Irle, S. 38-44 N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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