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Die Volkswirtschaft besteht aus Millionen von Menschen, die sich in vielerlei ökonomischen Aktivitäten engagieren – Kaufen, Verkaufen, Arbeiten, Leute einstellen, Produzieren und so weiter. Um verstehen zu können, wie die Volkswirtschaft funktioniert, müssen wir einen Weg zur Vereinfachung des Nachdenkens über diese Aktivitäten fi nden. Mit anderen Worten brauchen wir ein Modell, das in allgemeinen Begriffen erklärt, wie die Volkswirtschaft organisiert ist. […] In diesem Modell hat die Volkswirtschaft [zunächst nur] zweierlei Entscheidungsträger – Haushalte und Unternehmungen. Unternehmungen erzeugen Güter (Waren und Dienstleistungen), wobei sie verschiedene Inputs verwenden, wie z. B. Arbeit, Boden und Kapital (Realkapital wie Gebäude und Maschinen). Diese Inputs nennt man Produktionsfaktoren. Die Haushalte sind Eigentümer der Produktionsfaktoren, und sie verbrauchen alle von den Unternehmungen hergestellten Güter. Haushalte und Unternehmungen interagieren auf zweierlei Märkten. Auf den Gütermärkten sind die Haushalte Käufer und die Unternehmungen Verkäufer. Genauer gesagt kaufen die Haushalte den von den Unternehmungen produzierten Output an Gütern. Auf den Faktormärkten sind die Haushalte Verkäufer und die Unternehmungen Käufer. Auf diesen Märkten stellen die Haushalte den Unternehmungen die zur Produktion der Güter notwendigen Inputs bereit. Das Kreislaufdiagramm bietet ein einfaches Verfahren, um all die zwischen 5 10 15 20 25 30 Aufgaben Beschreiben Sie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Haushalten und Unternehmen, die in den Bildern (M1) veranschaulicht sind. Stellen Sie das in M3 beschriebene Kreislaufdiagramm grafisch dar. Berücksichtigen Sie dabei auch die Aussagen in M2. Ordnen Sie die in den Bildern (M1) dargestellten wirtschaftlichen Aktivitäten den Sektoren und Strömen in Ihrem Diagramm zu. 1. 2. 3. Das KreislaufdiagrammM 3 den Haushalten und den Unternehmungen der Volkswirtschaft ablaufenden ökonomischen Transaktionen anzuordnen. […] Die Güterströme zwischen Haushalten und Unternehmungen: Die Haushalte „verkaufen“ auf den Faktormärkten die Nutzung ihrer Arbeitskraft [Arbeit], ihrer Grund stücke [Boden] sowie ihres Realkapitals [Kapital] an die Unternehmungen. Die Unternehmungen verwenden diese Produktionsfaktoren bei der Herstellung von [Konsum]Gütern, die […] wiederum an die Haushalte verkauft werden. So fl ießen die Produktionsfaktoren von den Haushalten zu den Unternehmungen und die [Konsum]Güter von den Unternehmungen zu den Haushalten. […] Den Güterströmen entsprechen die Geldströme: Die Haushalte geben Geld aus für den Kauf von Waren und Dienstleistungen von den Unternehmungen. Die Unternehmungen verwenden diese Einnahmen aus den Güterverkäufen teilweise dazu, um die Produktionsfaktoren zu entlohnen (z. B. Löhne und Gehälter für ihre Arbeitskräft e). Was übrig bleibt, ist der Gewinn des Unternehmers, der selbst auch zum Haushaltssektor gehört. So fl ießen [Konsum]Ausgaben für Güter von den Haushalten zu den Unternehmungen und [Faktor]Einkommen in Form von Löhnen, Mieten und Pacht sowie Gewinn von den Unternehmungen zu den Haushalten. 35 40 45 50 55 60 Nach: Mankiw, N. G., Taylor, M.: Grundzüge der Volkswirtschaft slehre, Stuttgart 2008, S. 28 f. 49 82002_1_1_2015_036_061_Kapitel2.indd 49 15.05.15 11:02 N r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V rla gs | |
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