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Investitionsgüter zu produzieren, die dann den Kapitalstock und damit die zukünftigen Produktionsmöglichkeiten vergrößern. Diese Investitionen werden als Neubzw. Nettoinvestitionen bezeichnet. Die Volkswirtschaft kann also wachsen, da zukünftig mehr Güter produziert werden können. Das BIP nimmt in der Folge zu. Um den Werteverlust auszugleichen, der den Unternehmen bei der Produktion durch Verschleiß an ihrem Kapitalstock entsteht, nehmen sie Ersatzinvestitionen vor. Dazu bilden sie sogenannte Abschreibungen (vgl. S. 51; engl. depreciations). Diese vermindern die Gewinne, die sonst als Faktoreinkommen den Haushalten zufl ießen würden. Die Neubzw. Nettoinvestitionen ergeben zusammen mit den Ersatzinvestitionen die Bruttoinvestitionen. Um das Problem zu lösen, dass die Ströme Sparen der Haushalte, Abschreibungen und Bruttoinvestitionen nicht direkt zwischen dem Haushaltsund dem Unternehmenssektor fl ießen können, wird ein weiterer Sektor in das Kreislaufmodell eingefügt. Dieser Sektor unterscheidet sich von den beiden anderen Sektoren dadurch, dass er nicht durch die Aggregation einzelner Wirtschaftssubjekte entstanden ist. Da sowohl das Sparen der Haushalte, als auch die Neuinvestitionen der Unternehmen einen Vermögenszuwachs, die Abschreibungen jedoch eine Vermögensverringerung in der Volkswirtschaft darstellen, wird er als Vermögensveränderungssektor bezeichnet. Auch für diesen Sektor gilt, wie für alle anderen Sektoren, dass die Zufl üsse während einer Periode gleich den Abfl üssen sein müssen. Kreislaufmodell einer evolutorischen Wirtschaft: Abschreibungen (D) Spar en der Haus halt e ( S H) Unternehmen (U) Haushalte (H) Ko nsu mausg aben der Haushalte (C H ) Faktoreinkommen (Fe) Vermögensveränderung (VV) Bruttoinvestitionen (Ibr) 59 Fachwissen im Zusammenhang 82002_1_1_2015_036_061_Kapitel2.indd 59 15.05.15 11:02 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B u hn er V rla gs | |
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