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185 p Aus dem Namen „Caesar“ entstanden die Herrschertitel „Kaiser“ und „Zar“. In römischer Zeit lebten im heutigen Deutschland die Germanen. Sie bestanden aus vielen Stämmen und waren Bauern. Im Jahr 9 n. Chr. erlitten die Römer in der „Varusschlacht“ eine vernichtende Niederlage. Danach gaben sie ihr Ziel, alle Germanen zu unterwerfen, auf. Stattdessen errichteten sie eine befestigte Grenze: den Limes. Im römischen Teil Germaniens übernahmen die Einwohner schnell Vieles von der römischen Lebensweise. Aber auch die Germanen hinter dem Limes schätzten die römische Kultur. 5. Wie war das Verhältnis zwischen Römern und Germanen? Was ist sonst noch für uns heute wichtig? Jesus Christus wurde zur Zeit des Augustus in Palästina geboren. Seine Anhänger verbreiteten die Lehre auch in anderen Teilen des Reiches. Die Christen hatten es aber zunächst schwer und wurden zum Teil auch verfolgt. Unter Kaiser Konstantin wurden 313 alle Benachteiligungen der Christen abgeschafft. 391 wurde das Christentum sogar Staatsreligion. Die Kirche half den christlichen Kaisern ab Konstantin bei der Ausübung ihrer Herrschaft. Der Bischof in der Hauptstadt Rom besaß besonderes Ansehen und begründete das Papsttum. 6. Was hat das Christentum mit Rom zu tun? Ab dem 3. Jahrhundert verließen viele Germanen ihre Heimat und suchten neue Siedlungsplätze. Die Hunnen rückten von Osten heran. Die Germanen zogen nach Westen und griffen das Römische Reich an. Die Römer versuchten, durch Steuererhöhungen und Zwangsmaßnahmen Staat und Armee zu stärken. Am Ende aber zerfiel der westliche Teil des Reiches. Im Jahr 476 wurde der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Das im Jahr 395 abgetrennte Oströmische Reich blieb bis 1453 bestehen. 7. Warum ist das Weströmische Reich untergegangen? p Die Römer entwickelten das lateinische Alphabet, das heute die am meisten verbreitete Druckschrift der Welt ist. p Von den Römern stammen unter anderem unsere Begriffe Militär, Medizin, Republik, Religion, aber auch viele Wörter aus unserem Alltag, z. B. Fenster (lat. fenestra) oder Mauer (lat. murus). p Einige wichtige Städte Deutschlands sind römische Gründungen, z. B. Mainz, Köln und Xanten. p Die heutigen „romanischen Sprachen“ Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch und Spanisch haben sich im ehemaligen römischen Herrschaftsgebiet aus der lateinischen Sprache entwickelt. (Beispiel unten: „gut“) bonus (lat.) bom (port.) bon (franz.) bun (rumän.) buono (ital.) bueno (span.) Vorschläge für dein Portfolio – Was wir von den Römern haben – … nicht nur Ruinen. Stelle eine Sammlung von Bildern zusammen, die zeigen, was wir von den Römern übernommen haben. – Schreibe für Caesar eine Inschrift, in der er seine Taten rühmt wie später Augustus (s. S. 149). Gestalte dazu ein Bild, das deiner Meinung nach zu Caesar passt. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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