Volltext anzeigen | |
233 5 10 15 20 Q2 „Ein Gespenst geht um …“ Aus dem „Manifest der Kommunistischen Partei“ von 1848. Es wird erst in den 1870er-Jahren einer größeren Leserschaft bekannt: Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager, in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat. Die Arbeiter beginnen damit, Koalitionen1 gegen die Bourgeoisie zu bilden; sie treten zusammen zur Behauptung ihres Arbeitslohnes. Der erste Schritt in der Arbeiterrevolution ist die Erhebung des Proletariats zur herrschenden Klasse, die Erkämpfung der Demokratie. Das Proletariat wird seine politische Herrschaft dazu benutzen, der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital zu entreißen. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Karl Marx: Die Frühschriften, hrsg. von Siegfried Landshut, Stuttgart 72004, S. 594 ff. 1 Koalition: Vereinigung, Bündnis 1. Erläutere, warum nach Marx die Proletarier nur Ketten verlieren, aber eine Welt gewinnen können (Q2). 2. Ordne jedem Begriff aus Spalte 1 einen Satz aus „Theorie von Marx“ in Spalte 2 zu (M1). Beachte, dass zwei Sätze falsch sind und übrig bleiben. 3. Das Stickbild (Q3) wurde erst nach dem Tod von Marx (1883) angefertigt. Untersuche, ob es Karl Marx gefallen haben könnte. 4. Vergleiche die Aussagen des Stickbildes (Q3) mit der Haltung der heutigen chinesischen Regierung. Q3 Freiheit und Recht Stickbild aus Berlin 1910. M1 Was wohin? Begriffe Theorie von Marx Sozialismus Soll besser leben. Kommunismus Marx nennt sie Bourgeoisie. Produktionsmittel Es gibt keinen Staat mehr. Arbeiterklasse Handtücher gehören nicht dazu. Unternehmer Fabriken in der Hand des Staates. Arbeiter, die in der Schule sind. Alle haben das gleiche Einkommen. Lesetipp: Karin Grütter und Annamarie Ryter: Stärker als ihr denkt. Ein Kapitel verschwiegener Geschichte, Hamburg 2000 (Erzählung, in der aus der Sicht der fünfzehnjährigen Lisa die Arbeit und die Umstände in der Seidenweberei dargestellt werden. Dabei wird deutlich, dass der Zusammenhalt der Frauen und ihr politischer Kampf um die Verbesserung ihrer Situation existenziell waren.) N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |