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sichern, die Bevölkerung schützen und sich selbst verteidigen können, verkauft oder leiht die kubanische Regierung den Vereinigten Staaten Land, das für die Kohleverladung und als Marinestützpunkt notwendig ist. Zitiert nach: Praxis Geschichte, Heft Nr. 6 (2005), S. 25 1. Erörtern Sie auf der Grundlage der Darstellung auf S. 186 f. die Hintergründe der Intervention der Vereinigten Staaten in Kuba. 2. Arbeiten Sie heraus, welche Rechte die kubanische Regierung den USA einräumt. 3. Erörtern Sie die Folgen des Platt Amendments für die Souveränität Kubas. 4. Recherchieren Sie im Internet zu „Guantanamo Bay Naval Base“ und klären Sie den Zusammenhang mit dem Platt Amendment. M8 Roosevelt ergänzt die MonroeDoktrin Die innenpolitische und fi nanzielle Schwäche einzelner lateinamerikanischer Staaten veranlasst die europäischen Mächte, ausstehende Staatsschulden mit militärischem Druck einzutreiben. Vor diesem Hintergrund verkündet Präsident Theodore Roosevelt am 6. Dezember 1904 vor dem Kongress seine als „Big Stick Policy“ benannte neue außenpolitische Zielrichtung: Es ist nicht wahr, dass die Vereinigten Staaten Hunger auf Land haben und irgendetwas mit anderen Nationen der westlichen Hemisphäre vorhaben, es sei denn, es dient deren eigener Wohlfahrt. Dieses Land wünscht nur, seine Nachbarländer stabil, geordnet und blühend zu sehen. Jedes Land, dessen Bewohner sich gut betragen, kann unserer herzlichen Freundschaft sicher sein. Wenn eine Nation zeigt, dass sie weiß, wie man mit angemessener Tüchtigkeit und Anständigkeit soziale und politische Angelegenheiten anfasst, wenn sie für Ordnung sorgt und ihre Schulden bezahlt, braucht sie kein Eingreifen der Vereinigten Staaten zu befürchten. Chronisches Fehlverhalten oder Schwäche, die auf eine allgemeine Lockerung der Bindungen einer zivilisierten Gesellschaft hinauslaufen, kann in Amerika wie überall schließlich die Intervention einer zivilisierten Nation erfordern, und in der westlichen Hemisphäre kann die Bindung der Vereinigten Staaten an die Monroe-Doktrin die Vereinigten Staaten zwingen, in besonders schlimmen Fällen von Fehlverhalten oder Schwäche, wenn auch widerstrebend, eine internationale Polizeigewalt auszuüben. [...] Unsere Interessen und die unserer südlichen Nachbarn sind in Wirklichkeit identisch. Sie besitzen große Naturschätze, und wenn in ihren Grenzen Gesetz und Gerechtigkeit hergestellt werden, dann kommt bestimmt auch der Wohlstand zu ihnen. [...] Wir würden uns bei ihnen nur einmischen, wenn uns kein anderer Ausweg bleibt, und auch dann nur, wenn offenkundig geworden ist, dass sie unfähig oder nicht willens sind, Gerechtigkeit im Innern walten zu lassen, und wenn sie nach außen die Rechte der Vereinigten Staaten verletzen oder den Angriff eines anderen Landes zum Schaden der Gesamtheit der amerikanischen Nationen herausgefordert haben. Herbert Schambeck, Helmut Widder und Marcus Bergmann (Hrsg.), a. a. O., S. 418 1. Benennen Sie die Ziele, die Roosevelt mit seiner Botschaft verfolgt. 2. Roosevelts Rede wurde als „Corollary“ (Zusatz) zur Monroe-Doktrin bekannt. Begründen Sie diese Aussage. 5 10 15 i „Theodore Roosevelt and his Big Stick in the Caribbean.“ Karikatur von William Allen Rogers, 1904. In einer seiner frühen Reden griff Theodore Roosevelt ein altes Sprichwort auf: „Speak softly and carry a big stick, and you will go far.“ p Erläutern Sie, in welcher Weise dieses Sprichwort für die Außenpolitik Roosevelts steht, und übersetzen Sie es in politische Handlungen. 35 20 25 30 193Aufstieg zur Weltmacht Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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