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1 Recherchieren Sie Pencks „Großes Weltbild“ von 1965 im Internet. Entwerfen Sie skizzenhaft in Anlehnung an seine Darstellungsweise eigene Szenen im aktuellen Zeitkontext. 2 Baselitz’ Werk „Die großen Freunde“ (Abb. 3) gehört zu den sogenannten Heldenbildern. Stellen Sie die formalen Merkmale heraus, die dem Ausdruck des Heldenhaften eher entsprechen bzw. widersprechen. 3 Diskutieren Sie Anordnung und Größenverhältnisse der Bildgegenstände auf dem Gemälde „Krieg und Frieden“ (Abb. 4) von Lüpertz. 4 Zeigen Sie anhand von Polkes Bild „Lager“ (Abb. 5) formale Aspekte auf, durch welche die Darstellung „besonders intensiv“ wirkt, wie der Autor in seinem Essay bemerkt. tete Männer stehen in einer abgebrannten Landschaft, in der einige Gegenstände verstreut sind. Der Hintergrund ist dunkel, aufgescheucht fl iegt ein Vogelschwarm durch den Himmel. Hilfl os strecken die Männer ihre Arme zu Gesten, die nicht entschieden sind zwischen Resignation und Aufbruch. Das Bild wurde verstanden als Ausdruck der Suche nach Orientierung einer Generation, die in den Krieg hineingeboren wurde. Es gilt auch als Symbol für die Erneuerung der damals oft totgesagten traditionellen Malerei. So suchte Baselitz seine malerische Inspiration in der Kunstgeschichte. Das zerstörte und geteilte Deutschland setzte nach 1960 enorme Kräfte frei, die sich nicht mehr wie bisher nach künstlerischen Vorbildern ausrichteten, die von außen kamen, z. B. aus Paris oder New York. Es waren Künstler, die als erste an die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit gingen – lange bevor in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts darüber eine intensive und breite Debatte entstand. Beuys ging voran und auch Markus Lüpertz (geb. 1941) malte Anfang der 1970er-Jahre „Deutsche Motive“. Der Stahlhelm wurde zu einem seiner zentralen Bild themen (Abb. 4). Besonders intensiv wirkt das Werk „Lager“ von 1982 (Abb. 5), das Sigmar Polke (1941 2010) mit seinen raffi nierten Bildmitteln, die Stoffe, Chemikalien u. v. a. einbe zogen, geschaffen hat. Zäune, Bewachungs anlagen, eine fi nstere Atmosphäre lassen an Konzentrationslager und andere Orte der Vernichtung der Menschenwürde und der Menschen selbst denken. So entstand ein erschütterndes Bild für die Schrecken des 20. Jahrhunderts. 5 Sigmar Polke: Lager, 1982 Acryl, Pigment, Brandlöcher auf Dekostoff und Wolldecke, Holzlattengestell, 450 x 250 cm, Museum of Fine Arts, Boston N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu d e s C .C .B u c h n e r V e rl a g s | |
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