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37 5 1. Vergleicht Napoleons Eid mit seinen Reformen und diskutiert, ob er sein Versprechen gehalten hat (M 1). 2. Erkläre, weshalb Napoleon vom Papst gesalbt und gesegnet werden wollte. Warum krönte er sich aber selbst? 3. Das Gemälde (M 2) entspricht nicht in allen Details den Tatsachen. Beschreibe seinen Aufbau, untersuche, welche Position die einzelnen Personen im Bild haben, und überlege, welche Wirkung der Maler Jacques-Louis David erzielen wollte. 1 Der Eid des Kaisers Der Senat beschließt am 18. Mai 1804 den Eid des Kaisers: Ich schwöre, die Unversehrtheit der Republik zu behaupten, die […] Freiheit des Gottesdienstes zu achten und achten zu lassen, die Gleichheit der Rechte, die politische und bürgerliche Freiheit, die Unwiderruflichkeit des Verkaufs der Nationalgüter zu achten und achten zu lassen, keine Abgaben zu erheben und keine Auflage zu errichten als in Gemäßheit des Gesetzes, […] und nur zum Vorteil, zum Glück und zum Ruhm des französischen Volkes zu regieren. Gottfried Guggenbühl, Quellen zur Geschichte der Neuesten Zeit, erw. und neu bearb. von Hans C. Huber, Zürich 51978, S. 46 2 Die Salbung Kaiser Napoleons I. und die Krönung der Kaiserin Joséphine in der Kathedrale Notre Dame zu Paris am 2. Dezember 1804. Ölgemälde (610 x 930 cm) von Jacques -Louis David, 1805/07 (Ausschnitt). Napoleon hatte den Papst gebeten, an der Krönungs feier teilzunehmen. Er sollte ihn und seine Frau Joséphine salben und segnen. Der Papst (rechts) kam dem Wunsch nach. Unter seinen Augen krönte Napoleon zuerst sich selbst und dann seine Frau. Hinter Joséphine hebt ein Bischof ein Kreuz empor, links von ihm sind in dunklen Uniformen einige Marschälle zu erkennen. Sie halten die Unterlagen für die Herrschafts zeichen der Kaiserin. Dahinter thront Napoleons Mutter Lätitia, die an der Zeremonie gar nicht teilgenommen hatte. Oberhalb des Papstes und seiner Kardinäle steht eine Gruppe von Gesandten aus Österreich, Italien, Spanien, der Türkei und den Vereinigten Staaten. 4753_033_048 03.11.16 07:26 Seite 37 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt m d s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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