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1940 1945 1950 1955 19651960 Nationale Identität unter den Bedingungen der Zweistaatlichkeit in Deutschland Orientierung Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 und dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa erschien es fraglich, ob auf deutschem Boden eine stabile freiheitlich-parlamentarische Demokratie mit einer pluralistischen Gesellschaft entstehen konnte. Die Bedingungen für den Neubeginn gaben die Alliierten und deren Interessen vor, wie sie während der Konferenz von Potsdam 1945 diskutiert und formuliert wurden. Ein Friedensvertrag der Siegermächte mit Deutschland wurde nicht verfasst. Deutschland stand zu diesem Zeitpunkt vor enormen Problemen. Zu den zu bewältigenden Aufgaben gehörten die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die als Entnazifi zierung bezeichneten Maßnahmen der politischen Säuberung, die Beseitigung der Kriegsschäden, der Neuaufbau der Wirtschaft sowie die Integration der Millionen durch Flucht und Vertreibung entwurzelten Menschen. Durch die Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik im Jahr 1949 wurde eine schnelle Lösung der deutschen Frage verhindert. Das bundesdeutsche „Wirtschaftswunder“ schuf die fi nanzielle Basis für 1945 Potsdamer Konferenz der alliierten Siegermächte über Deutschland 1945-1948 Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches sowie aus Ostund Südosteuropa 17. Juni 1953 Landesweiter Arbeiteraufstand gegen das SED-Regime 1955 Beginn der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in der Bundesrepublik 1948/49 Berlin-Blockade und Zweiteilung der Stadt mit getrennten Verwaltungen 1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR 13. August 1961 Die DDRRegierung beginnt mit dem Bau der Berliner Mauer 4677_1_1_2015_312-361_Kap9.indd 314 17.07.15 12:12 Nu r z Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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