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Der deutsche Rhein Sie sollen ihn nicht haben, Den freien deutschen Rhein, Ob sie wie gier’ge Raben Sich heiser darnach schrei’n, So lang er ruhig wallend Sein grünes Kleid noch trägt, So lang ein Ruder schallend In seine Woge schlägt! Sie sollen ihn nicht haben, Den freien, deutschen Rhein, So lang sich Herzen laben An seinem Feuerwein, So lang in seinem Strome Noch fest die Felsen steh’n, So lang sich hohe Dome In seinem Spiegel seh’n! Sie sollen ihn nicht haben, Den freien, deutschen Rhein, So lang dort kühne Knaben Um schlanke Dirnen frei’n, So lang die Flosse hebet Ein Fisch auf seinem Grund, So lang ein Lied noch lebet In seiner Sänger Mund! Sie sollen ihn nicht haben, Den freien deutschen Rhein, Bis seine Fluth begraben Des letzten Mann’s Gebein! Nikolaus Becker Zitiert nach: Werner Deetjen, Sie sollen ihn nicht haben! Tatsachen und Stimmungen aus dem Jahre 1840. Eine Studie, Weimar 1920, S. 13 f. i „Der freie Rhein.“ Liedblatt (29,7 x 20,4 cm), das von dem Nürnberger Kupferstecher und Verleger P. C. Geissler um 1840 hergestellt und vertrieben wurde. Inzwischen war der Titel des Gedichtes geändert worden. 448 Methoden-Baustein 4677_1_1_2015_424-451_Kap12.indd 448 17.07.15 12:18 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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