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2117.1 Europa ökonomisch – der lange Weg zur Wirtschaftsund Währungsunion M6a) Die Entstehung einer gemeinsamen Währung in Europa – der Euro Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Währungen der Industrieländer im System vom Bretton Woods eng mit dem Dollar verbunden. […] In den späten 80er Jahren wuchsen die Märkte der Mitgliedstaaten (der EU) immer enger zusammen. Es entstand das, was man später den europäischen Binnenmarkt nannte. Der Handel im Binnenmarkt wurde durch die schwankenden Wechselkurse, die zu höheren Transaktionskosten führten, […] behindert. Eine einheitliche Währung für den Binnenmarkt schien die logische Lösung zu sein. EU4Journalists (2003-2011), Die Wirtschaftsund Währungsunion und der Euro: Die Geschichte – die Einführung des Euro, www.eu4journalists.eu, Abruf am 11.3.2015 10 5 Bretton-WoodsAbkommen J Kapitel 2.5, M24 © Bergmoser + Höller Verlag AG; Zahlenbilder 715 532 In einer Wirtschaftsunion harmonisieren die Mitgliedstaaten Teile ihrer jeweiligen Wirtschaftspolitik, wobei unterschiedliche Grade der Harmonisierung bzw. Koordinierung möglich sind. […] In einer Währungsunion verzichten die Mitglieder auf eine unabhängige Währungspolitik und geben die geldpolitischen Kompetenzen und Aufgaben an eine gemeinsame, zentrale Behörde ab. Es existiert in der Regel nur noch eine allen Mitgliedern gemeinsame Währung. […] Am 1. Januar 1999 wurde die gemeinsame Währung unter der Bezeichnung Euro in elf der 15 EU-Mitgliedstaaten eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Euro als Handlungswährung an den Börsen genutzt und konnte im bargeldlosen Zahlungsverkehr eingesetzt werden. Über bilaterale Währungsabkommen wurde der Euro außerdem zum gesetzlichen Zahlungsmittel in San Marino, dem Vatikan und Monaco. Ohne die Zustimmung der EU haben mittlerweile auch Montenegro und der Kosovo den Euro zu ihrer offiziellen Währung erklärt. Zum Jahresbeginn 2001 begann die Einführung des Euro als Bargeld. […] Zur Koordinierung ihrer Wirtschaftsund vor allem ihrer Haushaltspolitik haben sich die EU-Mitgliedstaaten, die an der gemeinsamen Währung teilnehmen, zur Eurogruppe zusammengeschlossen. Werner Weidenfeld, Die Europäische Union, Akteure – Prozesse – Herausforderungen, München (Fink Verlag) 2013, S.172 f. 20 25 30 5 10 15 Wechselkursmechanismus II (WKM II) J M7a, Randspalte Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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