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Wissen kompakt 435 Unter Terrorismus versteht man eine ideologisch motivierte Anwendung von Gewalt durch nichtstaatliche Akteure, die ein politisches oder religiöses Ziel anstreben. Diese oft tödlichen und punktuellen Anschläge werden in der Regel aus einer Position der strukturellen Unterlegenheit verübt, die mittels ihrer medial gesteigerten Wirkung Angst und Unsicherheit auslösen lösen. Staaten bzw. Regierungen sollen dadurch zu unverhältnismäßigen Reaktionen (Sammeln von Daten, neue Fahndungsmethoden) gezwungen werden, die ihren repressiven bzw. autoritären Charakter entlarven. Spätestens mit den Anschlägen auf das World Trade Center vom 11. September 2001 hat sich eine weithin sichtbare Form von Terrorismus herausgebildet, die sich als islamistisch-fundamentalistisch kennzeichnen lässt. Sie ruft zum Krieg gegen alle Ungläubigen auf, hält den Westen und seine normativen Grundlagen für dekadent und zielt auf die Errichtung eines Gottesstaates. Ziele finden diese Attentäter nicht nur in der westlichen Welt, sondern auch in islamischen Gesellschaften, deren Eliten sie vorwerfen, sich vom Westen korrumpieren zu lassen. Die ehemals regionale Terrorgruppe Al-Kaida hat sich z.B. in einer Netzwerkstruktur weltweit verbreitet und kann mittels moderner Technologien als Plattform und Namensgeber für dezentral agierende Terroristen genutzt werden. Die von Al-Kaida abgespaltene Terrororganisation Islamischer Staat (IS), die vor allem eine sunnitische Grundlage hat, strebt die Errichtung eines dauerhaften Kalifats vor allem in den Gebieten Syriens und des Irak an. Terrorismus M6 – M19 Islamistischfundamentalistischer Terrorismus M16, M20 – M21 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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