Volltext anzeigen | |
48316.3 Die NATO: Vom Verteidigungszum Interventionsbündnis M16 KFOR in Zahlen Commander: Major General Francesco Paolo Figliuolo (ITA) 1 Troop Contributing Nations KFOR Total Strength: 4,651 Troop contributions KFOR non-NATO contributing nations1 Stand: 1. Februar 2015 Nach: © NATO, Kosovo Force (KFOR) – Key facts and fi gures, www.nato.int, Abruf am 15.4.2015 Am 4. April 1949 gründeten 12 Staaten den Nordatlantik-Pakt (North Atlantic Treaty Organization). In den ersten 40 Jahren bestand ihre Aufgabe in der Abschreckung des politischen Gegners durch militärische (und nukleare) Stärke. Der Gegner das waren die Länder des 1955 gegründeten Warschauer Paktes unter Führung der Sowjetunion. Inzwischen sind viele der früheren Ostblock-Staaten teils schon Mitglieder der NATO, andere wollen es noch werden. Heute hat die NATO 28 Mitglieder. Das Bündnis definiert sich nicht nur als militärische Partnerschaft und System kollektiver Sicherheit, sondern als ein Zusammenschluss, der auf gemeinsamen Werten basiert. Die NATO verlangt von neuen Mitgliedern militärische Reformen (u.a. zivile Kontrolle der Armee), aber auch den Aufbau tragfähiger Marktwirtschaften und stabiler demokratischer Institutionen. Alle NATO-Staaten verpflichten sich zudem, im Falle einer Bedrohung oder eines bewaffneten Angriffes auf eines ihrer Mitglieder, 30 35 40 45 50 5 10 15 20 25 M17 Entstehung und Entwicklung der NATO diesem militärisch beizustehen. Seit ihrer Gründung hat sich die Rolle der NATO stark verändert. Nachdem sie bereits mit dem Ende der Block-Konfrontation 1991 einen grundlegenden Strategiewechsel vollzogen hatte – von der klassischen Bündnisverteidigung hin zur Krisenbewältigung im euro-atlantischen Raum -, veränderte sich die Bedrohungslage nach den Anschlägen des 11. September 2001 erneut. In der Folge wurde erstmals der Bündnisfall ausgerufen und NATO-Truppen marschierten unter US-Führung in Afghanistan ein. Die stets sichtbare, territorial gebundene Bedrohung des Ost-West-Konflikts war nun einer globalen und in der Regel nicht staatlichen Aggression gewichen. Zugleich wurde deutlich, dass sich der Sicherheitsanspruch der NATO zunehmend auch über das eigene Territorium hinaus erstreckt. Von einem Bündnis vorrangig zur (Landes-)Verteidigung hat sich die Rolle der NATO immer mehr hin zu einer global eingreifenden Ordnungsmacht verschoben – ein Wandel, der unDer Bündnisfall Artikel 5 des Nordatlantikvertrages regelt für die Mitgliedstaaten, „dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird“. Den Mitgliedstaaten ergibt sich daraus eine Beistandspfl icht, die sie im Rahmen ihres durch Kapitel VII, Artikel 51 der UN-Charta gewährleisteten Rechts auf „individuelle oder kollektive Selbstverteidigung“ wahrnehmen sollen. Ein Automatismus zum militärischen Beistand besteht allerdings nicht: Jede Vertragspartei hat im Bündnisfall die Freiheit, unabhängig für sich „die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt [zu treffen], die sie für erforderlich erachtet“, um die Sicherheit des NATO-Gebietes zu gewährleisten.. Bundeszentrale für politische Bildung, Vor 65 Jahren: Gründung der NATO,, www.bpb.de, Abruf am 2.4.2014 Albania 10 35 521 10 5 24 8 35 2 21 3 799 111 320 12 542 7 24 41 5 2 246 181 53 332 6 186 372 1 712 25 4,651 Armenia Austria Bulgaria Canada Croatia Czech Republic Denmark Estonia Finland France Germany Greece Hungary Ireland Italy Lithuania Luxembourg Moldova Netherlands Norway Poland Portugal Romania Slovenia Sweden Switzerland Turkey United Kingdom United States Ukraine Total ¹ A KFOR non-NATO contributing nation is a NATO operational partner that contributes forces/capabilities to KFOR – or supports it in other ways. The North Atlantic Council needs to formally accept a nation as a KFOR non-NATO contributing nation, on the basis of politicalmilitary advice. ² Turkey recognises the Republic of Macedonia with its constitutional name. Morocco Albania Finland Austria Ireland the former Yugoslav Republic of Macedonia² Moldova Sweden Switzerland Ukraine Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |