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49116.5 Vertiefung: NATO-Einsatz im Kosovo – Mission erfüllt? 16.5 Vertiefung: Wurde durch den NATO-Einsatz im Kosovo die Mission erfüllt, Frieden herzustellen? M27 Verschiedene Friedenskonzepte In den folgenden Materialien stellen wir Ihnen unterschiedliche Friedenskonzepte vor, die defi nieren, was Frieden bedeutet und durch welche Maßnahmen Frieden hergestellt werden kann. Der Sonderbericht des Rechnungshofes in M29 gibt einen Überblick über die durch den Einsatz der KFOR erreichten Verbesserungen im Bereich der Rechtsstaatlichkeitshilfe. Mithilfe des Ihnen schon bekannten Hexagons sollen Sie dann überprüfen, inwieweit nach der Defi nition von Senghaas Frieden im Kosovo herrscht. Kant: Zum ewigen Frieden J Kapitel 14.3, M9 5 10 5 10 5 10 15 5 10 Balance of Power Vom Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Balance of Power-Theorie ein Grundprinzip der englischen Außenpolitik. Durch ein Gleichgewicht der Kräfte wollte Großbritannien verhindern, dass nur eine einzige Macht oder ein einziges Bündnis in Europa die Vorherrschaft erringt. Drohte eine solche Vormachtstellung, so verbündete sich Großbritannien mit der zweitmächtigsten Nation, um das Mächtegleichgewicht wiederherzustellen, und sei es durch Krieg. Während des Kalten Krieges bewahrte die bipolare Weltordnung von West und Ost ein Kräftegleichgewicht zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion. Freihandel Offener Handel zwischen den Staaten der Welt, der weder durch Zölle noch durch Importkontingente oder andere Handelshemmnisse beschränkt ist, bezeichnet man als Freihandel. Die Idee basiert auf dem Wirtschaftsliberalismus, der im 19. Jahrhundert entstand. Ein freier Warenaustausch zwischen Staaten fördert den Wohlstand und mindert die Gefahr sozialer Ungerechtigkeit. Insofern senkt eine liberale Wirtschaftspolitik das internationale Konfliktrisiko. Positiver Frieden Das Konzept des positiven Friedens des Norwegers Johan Galtung (geboren 1930) geht davon aus, dass Frieden nicht nur entsteht, wenn keine internationale Gewalt ausgeübt wird, sondern die Abwesenheit von struktureller Gewalt hinzukommen müsse. Das ist erst dann der Fall, wenn auch die Ursachen von Konflikten und Kriegen wie Hunger oder Unterdrückung bekämpft werden. Demokratischer Frieden Der Philosoph Immanuel Kant entwickelte 1795 in der Schrift „Zum ewigen Frieden“ den Gedanken, dass Kriege vor allem im Interesse von politischen Machthabern seien, nicht aber im Interesse von Staatsbürgern. Daraus folgt, dass Staaten, in denen außenpolitische Entscheidungen von der Mehrheit der Staatsbürger beeinflusst werden können, tendenziell eine friedlichere Außenpolitik betreiben und keine Kriege untereinander führen. Stiftung Jugend und Bildung (Hg.), Frieden & Sicherheit. Schülermagazin 2012/2013 für die Sekundarstufe II, Dezember 2011, S.18 Der Gewaltbegriff von Johan Galtung J Kapitel 14.2, M7 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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