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51717.3 Dimensionen der Globalisierung Pazifischer OzeanNil Mittelmeer CHINA INDIEN Pazifik-Archipel Karibik Haiti Mexiko Tuvalu Aralsee Tschadsee Shishmaref Atlantischer Ozean Atlantischer Ozean New Orleans Horn von Afrika Mittelasien Südosten der USA SubsaharaAfrika Mekong Jangtse Gelber Fluss Bangladesch Indischer Ozean Ganges und Brahmaputra Durch Anstieg des Meeresspiegels und Überflutung besonders gefährdete Gebiete Wüstenbildung und Dürren (Ränder arider Zonen) Kleine Inseln Sonstige Gründe für Klimaflucht Zyklone Abschmelzen der arktischen Polkappe und des Permafrosts Die allermeisten Klimaflüchtlinge kommen aus Entwicklungsländern. Ob sie vor bewaffneten Konflikten und Armut fliehen oder eher aus Umweltgründen, lässt sich oft kaum unterscheiden. Große Deltas Küstenstriche b) Millionen von Menschen werden zu Klimaflüchtlingen M16 Globalisierung des Arbeitsmarktes 5 10 15 20 25 Einer der wichtigsten Aspekte der gegenwärtigen Globalisierungsprozesse ist die Auslagerung der Produktion aus den Industrieländern in die Entwicklungsländer. Es handelt sich dabei oft um besonders arbeitsintensive Produktion. Der Grund dafür, dass Großkonzerne ihre Produktionsstätten in der Dritten Welt eröffnen, liegt in der Regel in den vergleichsweise niedrigen Lohnkosten in diesen Staaten. In den Billiglohnländern kann die gleiche Arbeit für einen Bruchteil des Stundenlohns geleistet werden, welcher in den Industriestaaten üblich ist. Dazu kommen die niedrigen Sozialabgaben (Arbeitslosen-, Unfallund Rentenversicherung), die der Arbeitgeber in den Entwicklungsländern zu leisten hat. Für die Arbeitnehmer bedeutet es eine geringe Absicherung und hohes Risiko: Im Falle der Arbeitsunfähigkeit oder einer Kündigung hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf soziale Leistungen. Doch angesichts der hohen Arbeitslosigkeitsraten, die für die Dritte Welt typisch sind, sind die Stellen in den Filialen und Tochterfirmen von Großkonzernen, die als Global Player bezeichnet werden, begehrt. Selbstvera) Offshoring: Die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer ständlich wird die Produktion nur in diejenige Länder verlagert, in denen einerseits stabile politische Verhältnisse herrschen und in denen es andererseits genug qualifizierte Arbeitskräfte gibt. Bei der Rohstoffgewinnung orientieren sich die Konzerne natürlich am Vorhandensein von Rohstoffen, doch die politische Situation spielt auch in diesem Fall eine wichtige Rolle. Die Auslagerung der Produktionsstätten in die Dritte Welt führt insgesamt zur Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt in diesen Ländern, denn durch die Ansiedlung von Niederlassungen der Global Player werden zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Industrialisierung der Dritten Welt schreitet dadurch voran. Außerdem fördert die Entwicklung der Produktion auch die Steigerung der Qualifikation und somit des Bildungsstandes der einheimischen Bevölkerung. Andererseits arbeiten oft die Arbeitskräfte in der Dritten Welt unter schlechten Bedingungen und werden unterbezahlt. Besonders trifft dieser Umstand auf die Beschäftigten in der Textilindustrie in diesen Ländern zu, da der Großteil der Arbeit 30 35 40 45 50 © 2008, Le Monde diplomatique, 2008 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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