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52317.5 Vertiefung: Kann man Globalisierung gestalten? Die G20 ist – wie die G7 – ein informelles Forum. Sie ist keine internationale Organisation, sie besitzt weder einen eigenen Verwaltungsapparat noch eine permanente Vertretung ihrer Mitglieder. Aufgrund der informellen Strukturen spielt die jeweilige G20-Präsidentschaft eine besonders wichtige Rolle, in ihren Händen liegen die Organisation, die Agenda des Gipfels sowie die Auswahl der Gäste. […] Die G20Staaten repräsentieren knapp über 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), drei Viertel des Welthandels und rund zwei Drittel der Weltbevölkerung. […] b) Die G20: Das zentrale Forum für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit Unter dem Eindruck der weltweiten Finanzund Wirtschaftskrise beschlossen die Staatsund Regierungschefs der G20-Länder im Herbst 2008, dieses Format zu einem Austausch zu nutzen. Sie kamen zum ersten Gipfeltreffen 2008 in Washington (USA) zusammen. Sie erstellten einen Maßnahmenkatalog, um in der Krise deutlich gewordene Schwächen des Weltfinanzsystems möglichst rasch mit geeigneten Reformen zu beseitigen und die Folgen der Krise für die Realwirtschaft einzudämmen. © Die Bundesregierung, Gruppe der Zwanzig, www.bundesregierung.de, Abruf am 22.05.2015 15 20 25 5 10 Mitglieder der G20 Die Gruppe der Zwanzig (G20) ist seit 2009 das zentrale Forum für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die bedeutendsten Industrieund Schwellenländer stimmen sich dort über die notwendigen wirtschaftsund fi nanzpolitischen Maßnahmen ab. […] Der G20 gehören 19 Staaten sowie die EU an. Die Länder sind: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die Vereinigten Staaten von Amerika. […] An den G20-Gipfeln nehmen regelmäßig außerdem auf Einladung der Präsidentschaft folgende internationale Organisationen teil: Internationaler Währungsfonds (IWF), Weltbank (WB), Finanzstabilitätsrat (FSB), Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Welthandelsorganisation (WTO), Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und Vereinte Nationen (UN). © Die Bundesregierung, Gruppe der Zwanzig, www.bundesregierung.de, Abruf am 22.05.2015 nach dem G7-Gipfel am 4. und 5. Juni 2014 in Brüssel frühzeitig übernommen – planmäßig wäre Deutschland erst 2015 an der Reihe gewesen. Vorrangige Themen des Brüsseler Gipfels waren neben aktuellen politischen Krisen auch Fragen wie Energiesicherheit, Klimawandel, Entwicklung und die Lage der Weltwirtschaft. Der Vorsitz innerhalb der Gruppe wechselt jährlich unter den Mitgliedern. Der sichtbarste Teil des Gipfel-Prozesses sind die jährlichen Gipfeltreffen. Sie bieten den Staats und Regierungschefs die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch ihre Standpunkte auszutauschen. Im Laufe der Jahre hat sich rund um die Gipfeltreffen zwischen den Regierungen ein dichter Prozess der politischen Abstimmung entwickelt. Die Themen für den Gipfel und die Ministertreffen werden von hochrangigen Mitarbeitern der Staatsund Regierungschefs und der Minister vorbereitet […]. © Auswärtiges Amt, Die deutsche G7-Präsidentschaft, www.auswaertiges-amt.de, 10.6.2015 20 25 30 35 40 „Familienfoto“ der G7 in Elmau/Bayern: Tusk (EU-Ratspräsident), Abe (Japan), Harper (Kanada), Obama (USA), Merkel (Deutschland), Hollande (Frankreich), Cameron (Großbritannien), Renzi (Italien) und Juncker (EU-Kommission). Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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