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54518.2 Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft 25 30 renzländern.Dagegen ließe sich einwenden, dass die deutsche Industrie besonders produktiv sei und sich daher hohe Löhne leisten könne. In der Tat ist die Bruttowertschöpfung je Arbeitsstunde hierzulande um 17 Prozent höher als im Durchschnitt der Konkurrenzländer; von den großen Industrienationen haben nur die USA eine höhere Produktivität als Deutschland (Grafik). Dennoch reicht die überdurchschnittliche Produktivität nicht aus, um den heimischen Kostennachteil wettzumachen. Der Beleg: Die deutsche Industrie weist im internationalen Vergleich das vierthöchste Lohnstückkostenniveau auf. Nur in Großbritannien, Italien und Norwegen sind die Arbeitskosten in Relation zur Wirtschaftsleistung noch höher als in Deutschland. © IW Köln, Von Dumping keine Spur, www.iwkoeln.de, 19.1.2015 35 40 Aufgaben 1. Erläutern Sie den Begriff Lohnquote und die Entwicklung der Lohnquote in den Jahren 1991 – 2012 (M5a) und stellen Sie dar, welche Kritik Verdi an der Entwicklung der Lohnquote äußert. 2. Vergleichen Sie die Entwicklung von Löhnen und Gewinnen zwischen 2000 und 2014 und analysieren Sie, wie die Entwicklung von Verdi bewertet wird. Diskutieren Sie, warum die Gewinne in der Tabelle „Profite“ genannt werden (M5b). 3. Vergleichen Sie die reale und nominale Lohnentwicklung in den Jahren 2000 – 2012 und stellen Sie dar, welche Schlussfolgerungen Verdi aus den Ergebnissen zieht (M5c). 4. Analysieren Sie, wie das iwd (M5a) die Entwicklung der Lohnquote darstellt und die starken Schwankungen erklärt. Vergleichen Sie die Bewertung der Entwicklung der Lohnquote mit der Bewertung von Verdi (M5a). 5. Analysieren Sie die Darstellung der Lohnentwicklung im Zeitraum von 2008 – 2014 durch das iwd (M6b). Beachten Sie, dass in der Tabelle die Entwicklung der Tariflöhne und der Bruttolöhne und nicht die Entwicklung der Löhne und Gehälter, die der Darstellung der Arbeitnehmerentgelte in M5b zugrunde liegt, abgebildet wird. Setzen Sie sich mit der Frage auseinander, welche Intention mit dieser Darstellung verfolgt wird und vergleichen Sie M5b und M6b. 6. Erläutern Sie auf der Grundlage von M6c Lohnstückkosten und Produktivität der deutschen Industrie im internationalen Vergleich. Arbeiten Sie die Argumente des iwd heraus, mit denen der Vorwurf des „Lohndumping“ widerlegt werden soll. 7. Bei der Kontroverse zwischen Verdi und dem iwd spielen auch unterschiedliche wirtschaftspolitische Vorstellungen eine Rolle. Ziehen Sie deshalb M8 im Kapitel 3 hinzu, wo die Risiken und Nachteile der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik dargestellt werden. Das iwd vertritt eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik. Welche Einwände lassen sich aufgrund von M8 (J Kapitel 3) gegen diese Auffassung des iwd erheben? 8. Stellen Sie in der Gruppe die zentralen Ergebnisse der Bearbeitung von M5 und M5 zusammen. Vergleichen Sie die Darstellung und die Bewertungen von Verdi und des iwd und arbeiten Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse im Kurs. 9. Beurteilen Sie die in M5 und M6 enthaltenen Positionen von Verdi und dem iwd im Hinblick auf die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Berücksichtigen Sie die Kriterien Gerechtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Hinweis zu den Aufgaben Der Vergleich und die Bewertung der Daten in M5 und M6 können in Gruppenarbeit durchgeführt werden. Allerdings sollten die Bearbeitung aller Materialien in jeder Gruppe geschehen, wobei Sie arbeitsteilig vorgehen können, am Ende aber alle Daten zusammenfügen und gemeinsam auswerten sollten. Notieren Sie zentrale Ergebnisse Ihrer Analyse zu allen Aufgaben. Nu r z u P üf zw ec ke n Ei ge nt um d s C .C .B ch er V er la gs | |
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