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571Methodenglossar Eishockey-Debatte Eine Möglichkeit, eine geordnete Debatte zu führen, ist die „Eishockey-Debatte“. Sie erlaubt es, eine Diskussion zu führen, ohne dass ein Einzelner dabei im Mittelpunkt steht, da sich die Diskussionsmannschaften gegenüberstehen. Kein Spieler kann ein gesamtes Eishockeyspiel absolvieren, denn das Tempo des Spiels ist viel zu hoch. Deshalb wechseln sich die Spieler immer ab und sobald sie sich wieder stark fühlen, können sie wieder auf das Eis. Je mehr Leute mitstreiten, desto mehr Argumente und Ideen gibt es. Durchführung In der „Eishockey-Debatte“ diskutieren immer nur vier Schülerinnen und Schüler miteinander: zwei aus der Pround zwei aus der Kontra-Gruppe. Das gesamte Team steht aber jederzeit bereit, in die Diskussion einzugreifen. Hat ein Mitglied aus dem Diskussionsteam eine gute Idee oder ein schlagkräftiges Argument, dann wird er „eingewechselt“: Der bisherige Diskutant geht zurück ins Publikum und der andere nimmt auf einem der Diskussionsstühle Platz – nun geht die Debatte weiter. Die Debatte ist zu Ende, wenn keine neuen Argumente genannt werden bzw. wenn sich niemand mehr einwechseln lassen will. II. Allgemeine Unterrichtsmethoden Gruppenpuzzle Diese Unterrichtsmethode arbeitet mit zwei Gruppenformen, der Stammund der Expertengruppe. Durchführung In den Stammgruppen (3-5 Schüler) erhält jedes einzelne Gruppenmitglied eine Teilaufgabe der Gesamtaufgabe, mit der es sich zunächst einmal selbst auseinandersetzt und für diese zum „Experten“ wird. Im zweiten Schritt treffen sich alle „Experten“, die dieselbe Teilaufgabe bearbeitet haben, in der Expertengruppe, tauschen sich aus, klären offene Fragen und vertiefen ihr Wissen. In der dritten Phase kehrt jeder in seine Stammgruppe zurück und unterrichtet die anderen Mitglieder der Stammgruppe über seine Erkenntnisse. Nach dieser gegenseitigen Unterweisung muss jedes Gruppenmitglied über alle Teilaspekte des Gesamtthemas informiert sein. Bearbeiter Eishockey-Debatte Bearbeiter Politische Debatte als Vorstufe zur Entwicklungsfi ndung Politische Probleme betreffen oftmals die gesamte Bevölkerung eines Landes. Da dabei sehr viele verschiedene Interessen und Gruppen in der Gesellschaft betroffen sind, kann es meist keine Lösung geben, die für alle gleich gut ist. Deshalb sind Konfl ikte unausweichlich und Lösungen immer umstritten. Der Streit um die richtige Lösung politischer Konfl ikte gehört somit zum Kern der Politik. Die öffentliche Debatte, die in den Medien, in den Parteien und Parlamenten, aber auch in den Familien und in der Schule geführt wird, ist eine wichtige Vorstufe zur Entscheidungsfi ndung. Wer sich in dieser Debatte durchsetzen kann, der kann großen Einfl uss auf die politische Entscheidung nehmen. 1. Schritt: Stammgruppen 2. Schritt: Expertengruppen 3. Schritt: Stammgruppen A B C B B B A B C Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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