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583Sozialwissenschaftliches Glossar der Unternehmen vom Staat mit Forderungen wie Privateigentum und freiem Wettbewerb. Lohnnebenkosten Beträge, die der Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt für einen Arbeitnehmer zahlen muss, z.B. Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen. Je nach Höhe (festgelegt in Gesetzen, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen) können dadurch noch erhebliche Ausgaben für den Arbeitgeber entstehen. Mikrozensus jährliche repräsentative Haushaltsbefragung in Deutschland seit 1957 zu Lebensbedingungen und Bevölkerungsstruktur. Die Stichprobe der Befragten umfasst ca. 1% der Bevölkerung (370.000 Haushalte mit 830.000 Personen). Modell vereinfachte Darstellung eines komplexen Sachverhalts. Die Bestandteile und Zusammenhänge des Sachverhalts werden dabei auf das Wesentliche reduziert, um Grundstrukturen herauszuarbeiten und Prognosen abzugeben. Normen (Bereich Sozialwissenschaften) von der Gesellschaft erwartetes Verhalten der einzelnen Personen in typischen Situationen. Normen bilden sich aus Wertvorstellungen (z.B. Gerechtigkeit, Solidarität) und sind in jeder Kultur unterschiedlich. Beispiel: Um höflich zu sein, schütteln Europäer bei der Begrüßung die Hand des Gegenübers. In Asien ist dagegen eine leichte Verbeugung üblich. OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) Zusammenschluss von 30 Ländern (alle westlichen Industrieländer einschließlich USA, Kanada, Japan, Australien und der Türkei) mit Sitz in Paris zur Koordinierung der Konjunkturund Währungspolitik sowie Förderung der Entwicklungshilfe. Ökologie (von griech. oikos: Haushalt und logos: Lehre) Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Um die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten, ist es wichtig, die Umweltbelastung durch die Wirtschaft zu reduzieren. Der ökologische Aspekt sollte daher auch bei jeder politischen Entscheidung einbezogen werden. Ölpreisschock J Ölschock Ölschock abrupter starker Anstieg der Ölpreise und durch die hohe Abhängigkeit von Öl (z.B. Benzin, Heizung) negative wirtschaftliche Auswirkungen. Die bisher schwersten von Öl verursachten Krisen ereigneten sich im Herbst 1971 und 1979/80 (schnelle Erhöhung des Ölpreises um 70-100%), aber auch von 2000 bis 2007 stieg der Rohölpreis pro Barrel von 27 auf 65 Dollar. OPEC (Organisation of the Petroleum Exporting Countries) Zusammenschluss der meisten erdölexportierenden Länder zur Vertretung der gemeinsamen Interessen im Jahr 1960 mit Sitz in Wien. Als Schutzorganisation gegen die großen Ölkonzerne gegründet setzt sich die OPEC mittlerweile hauptsächlich für einen monopolisierten Ölmarkt ein, um Fördermengen und Preise auf dem Weltmarkt regulieren zu können. OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) 1975 als KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) gegründet, um im Ost-West-Konflikt (J Kalter Krieg) eine Entspannungspolitik herbeizuführen. 1995 weitergeführt als OSZE zur Vorbeugung und Lösung von Konflikten auf friedlichem Wege, z.B. durch die Beschäftigung mit Problemen in Ausschüssen. Derzeit 57 Mitgliedsstaaten (alle Staaten Europas, die USA, Kanada und sämtliche Staaten, die früher die Sowjetunion bildeten). Sitz in Wien. Nu r z u P üf zw ec ke n Ei g nt m d es C. C. Bu ch ne r V er la gs | |
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