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Vertiefung: Grundprinzipien staatlicher Sozialpolitik: Rentenpolitik 241 Wer vor dem festgelegten gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand geht, muss für die Rentenhöhe Abschläge in Kauf nehmen. Wird eine Altersrente vorzeitig in Anspruch genommen, vermindert sie sich um 0,3 Prozent pro Monat der vorzeitigen Inanspruchnahme (pro vorzeitigem Jahr also um 3,6 Prozent). Allerdings beschloss die Bundesregierung 2014, dass langjährig Versicherte mit 45 Beitragsjahren bereits mit 63 Jahren ohne Abschläge in Altersrente gehen können (Kindererziehung bis zum zehnten Lebensjahr eines Kindes sowie Arbeitslosengeld I, nicht aber Arbeitslosengeld II [Hartz IV, vgl. Vertiefung] werden angerechnet). Außerdem wurde eine „Mütterrente“ beschlossen. Die Maßnahme (vgl. www.rentenpaket.de) kostet – die Rentenversicherung, also die Beitragszahler – bis 2030 160 Milliarden Euro, also 10 Mrd. Euro jährlich (Schätzung der Bundesregierung; zum Vergleich: Die Rentenversicherung zahlt in jedem Jahr insgesamt 260 Mrd. Euro aus). In der Folge werden die Rentensteigerungen in den nächsten Jahren geringer sein. (Autorentext) Erläutern Sie die Bedeutung und den Zusammenhang der kursiv gedruckten Begriffe im Text des Sachverständigenrats. Stellen Sie die Vorschläge des Deutschen Gewerkschaftsbunds und der Arbeitgeber gegenüber. Erläutern Sie dabei die unterschiedlichen Verständnisse des Begriffs „FlexiRente“. Analysieren Sie die Folgen der ab 2015 möglichen Verrentung mit 63 Jahren für Unternehmen, für Beschäftigte (qualifizierte Fachkräfte sowie weniger qualifizierte Ältere) und für die Rentenversicherung. Beurteilen Sie den Vorschlag eines Renteneintritts mit 69 Jahren vor dem Hintergrund der Belastbarkeit der Älteren (dazu die nachfolgenden Materialien). 1 2 3 4 Westfalen). Auch in der Zurückdrängung schlecht bezahlter Arbeitsverhältnisse bzw. in Lohnerhöhungen sieht der DGB einen Baustein für künftig höhere Renten. Nach der bisherigen Rechtslage soll das gesetzliche Rentenniveau, also die Rentenauszahlung, bis 2030 um ein Fünftel auf nur noch 43 Prozent des letzten Nettoeinkommens sinken (würde dieses Niveau schon gelten, würde ein Durchschnittsverdiener nach 45 Beitragsjahren statt 1 263 Euro nur 1 086 Euro Rente erhalten, ein Minus von 177 Euro im Monat). 45 50 55 60 65 70 75 80 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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