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Grundlagen: Baustein 2: Dimensionen des Nahostkonflikts 451 1973: Yom-Kippur-Krieg Da für die Ägypter der Sechs-Tage-Krieg eine große Erniedrigung gewesen ist und er ihr Selbstbewusstsein stark beeinträchtigt hat, starten sie am höchsten jüdischen Feiertag, zusammen mit Syrien, über den SuezKanal und die Golanhöhen einen Überraschungsangriff auf Israel. Erst mithilfe amerikanischer Unterstützung kann das israelische Militär anschließend zur Gegenoffensive starten und den Suez-Kanal überqueren sowie in Syrien bis ca. 30 km vor Damaskus vordringen. Auf Druck der USA kommt es zum Waffenstillstand und zur Vereinbarung von Friedensverhandlungen. 1974: Arafat vor den UN Jassir Arafat hält seine erste Rede vor den UN, die Widerstands-Bewegung der PLO wird damit offiziell anerkannt. 1979: Unterzeichnung des Israelisch-ägyptischen Friedensvertrages in Washington Der israelische Ministerpräsident und „Hardliner“ Begin sowie der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat vereinbaren unter Beteiligung des amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter den Rückzug der israelischen Truppen von der Sinai-Halbinsel und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Am 6. Oktober 1981 wird Sadat, der wegen seines Friedensschlusses mit Israel im arabischen Raum stark umstritten ist, von islamischen Fundamentalisten ermordet. 1980: Hauptstadt Jerusalem Die israelische Regierung erklärt im Jerusalem-Gesetz die Stadt zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels und verstößt damit gegen geltendes internationales Recht. 1982: Einmarsch in den Südlibanon Mit dem Ziel, die PLO im Libanon zu zerschlagen, starten Menachem Begin und sein damaliger Verteidigungsminister Ariel Scharon 1982 die Operation „Frieden für Galiläa“. Sie erreichen zwar ihr militärisches Ziel, doch führt diese Aktion wegen der Massaker und Menschenrechtsverletzungen in den Flüchtlingslagern Schatila und Sabra (328 Tote, 991 Vermisste) zu weltweiten Protesten und Scharon wird als Verteidigungsminister entlassen. 1982 dringt die israelische Armee in den Libanon ein und vertreibt die PLO. 1987: Beginn der Intifada Die seit einer Generation gedemütigten Palästinenser führen unter Beteiligung von Frauen und Kindern massive Widerstandsaktionen durch. Besonders Jugendliche gehen im „Krieg der Steine“ massiv gegen die israelischen Besatzungssoldaten vor. Mehr als 20 000 Palästinenser werden verhaftet und 450 kommen im ersten Jahr zu Tode. Aber auch an vielen israelischen Soldaten gehen die Auseinandersetzungen nicht spurlos vorbei. International nehmen die Bestrebungen zu, Israel immer mehr zum Frieden mit den Palästinensern zu drängen. 60 65 70 80 85 90 105 11075 95 100 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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