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Grundlagen: Baustein 2: Dimensionen des Nahostkonflikts 457 1. Die Jerusalemfrage drei abrahamitischen Weltreligionen nur einen Steinwurf voneinander entfernt (vgl. Grafik und Foto). Die den Juden, Christen und Moslems heilige Stadt birgt alle Ebenen des Nahostkonfliktes in sich. Heilig ist Jerusalem für alle: Für die Juden ist sie die Stadt des Tempels und der Klagemauer, trotz 2 000 Jahren Exil blieb die Stadt der religiöse Bezugspunkt. Für die Christen ist es der Ort, wo Jesus Christus gekreuzigt wurde und auferstand. Und für die Moslems ist es der drittheiligste Ort. Der „endgültige Status“, die Frage, ob ganz Jerusalem die Hauptstadt des Staates Israel bleibt oder ob sich ein Kompromiss finden lässt, mit dem Israelis und Palästinenser gleichermaßen leben können, das ist der „Gordische Knoten“, den es auf dem Weg zu einer umfassenden und nachhaltigen Friedenslösung zu durchschlagen gilt, zumal die Teilung in den vorwiegend palästinensischen Ostund den israelischen Westteil besonders 2014 immer dramatischere Züge annahm und stark von gegenseitigem Misstrauen und Hass geprägt war, wie auch der Anschlag auf die jüdische Synagoge zeigte. Psychologische und religiöse Faktoren machen das alltägliche Leben in der „himmlischen Stadt des Friedens“ so immer mehr zur „Hölle“. Die aktuellen Konfliktfelder als Hindernisse für den Frieden Jerusalem ist und bleibt einer der großen Streitpunkte im Nahostkonflikt, da die Stadt sowohl von den Israelis als auch von den Palästinensern als Hauptstadt beansprucht wird. In der Altstadt liegen mit dem Felsendom, der Klagemauer und der Grabeskirche die Zentren der 3 Klagemauer 5 Felsendom Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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