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Aktion 501 Aktion Prioritätenspiel: Friedensperspektiven gestalten – aber wie? Das Prioritätenspiel dient dem Erwerb von Urteilsund Handlungskompetenz durch die Positionierung zu unterschiedlichen Statements. Hier ist der bewusste Rückgriff auf die Konfliktanalyse geplant, damit Sie sich abschließend im Kurs nochmals ein begründetes Urteil von der Vielschichtigkeit des Konfliktes und zu möglichen Friedensbausteinen machen können, um vom Spontanurteil zum begründeten „fairen“ Urteil zu gelangen (vgl. www.pbnetz. de, Fairurteilen, Unterrichtsmethoden zur Urteilsbildung). Sie sollen auf diese Weise andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenommenen Position konkurrieren, erkennen und – ggf. probeweise – abbilden (Perspektivwechsel) sowie die Notwendigkeit des Interessenausgleichs und des gemeinsamen Handelns erkennen. Spieldauer: ca. 45 Minuten, Spielgrundlage: Statements zum Thema (s. S. 502). Spielanleitung: 1. Teilen Sie den Kurs in folgende vier Gruppen: ⦁ Vertretung der Position der Israelis ⦁ Vertretung der Position der Palästinenser ⦁ Vertretung der Position des Nahostquartetts ⦁ Vertretung der Position der arabischen Nachbarstaaten 2. Diskutieren Sie in den Gruppen die Berechtigung der Statements. 3. Streichen Sie in Ihrer Gruppe 9 der 15 Statements (s. S. 502), die Sie als Vertreter/in Ihrer Gruppe nicht akzeptieren würden. 4. Legen Sie für die restlichen 6 Statements in Ihrer Gruppe gemeinsam als Gesprächsergebnis eine begründete Rangliste fest (von 1 = besonders wichtig bis 6 = kaum wichtig) und notieren Sie diese z. B. auf analog gerasterten Folienstreifen in unterschiedlichen Farben für jede Gruppe. 5. Stellen Sie das Ergebnis Ihrer Entscheidung im Kurs den anderen Gruppen vor und begründen Sie Ihre Prioritätenliste. 6. Vergleichen Sie im Plenum die Ergebnisse und prüfen Sie, bei welchen Statements es Übereinstimmungen gibt. 7. Diskutieren Sie abschließend im Kurs auf dieser Basis die Möglichkeiten der friedlichen Konfliktlösung. Spielabschluss: Methodenreflexion über die Möglichkeiten und Grenzen des angewandten Prioritätenspiels zur Erweiterung der Urteilskompetenz Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um s C .C .B uc hn r V er la gs | |
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