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Andreas Gryphius Es ist alles eitel (1637) ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden, a ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein; b ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ Wo jetzund Städte stehn, wird eine Wiese sein, b ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ ∕ Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden. a Was jetzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden. Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein; Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden. Wiederholungen Anrede des Lesers Parallelismus im Satzbau Antithetik: Zeitverweise, Beispiele für Vergänglichkeit Fazit Antithetik: Zeitverweise, Beispiele für Vergänglichkeit: die Natur der Mensch die Materie Personifi kation des Glücks Metrum: 6-hebiger Jambus mit Zäsur in der Mitte = Alexandriner Reimschema: abba = umarmender Reim 1 Lies den Text laut vor. Notiere dann deinen ersten Eindruck. Halte fest, wie das Gedicht auf dich wirkt, was dir nach dem ersten Lesen auffällt und was du nicht verstehst. 2 Untersuche den Titel und seine Bedeutung für das ganze Gedicht. 3 Analysiere jede Strophe im Hinblick auf die Aussage und die verwendeten klanglichen Mittel (Reimschema, Metrum, Rhythmus) und die sprachlich-rhetorischen Mittel (Wortwahl, Satzbau, Bildlichkeit). Markiere diese Auffälligkeiten im Gedicht und halte deine Ergebnisse in einer Tabelle nach dem Muster auf Seite 198 fest. 4 Ordne abschließend das Gedicht einer lyrischen Gattung zu (Lied, Sonett, Hymne…). Untersuche, inwiefern Inhalt und Form zusammenspielen und welche Wirkung und Deutung sich daraus ergeben. 197Ein Gedicht interpretieren N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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