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1 Informiere dich über den Turmbau zu Babel und erläutere den Zusammenhang zwischen Text und Bild. 2 Gliedere den Text in Sinnabschnitte und fasse die Hauptaussagen in einem Satz zusammen. 3 Erläutere in eigenen Worten, was mit dem Satz gemeint ist: „Die Sprache ist das Orientierungssystem einer Kultur, sie formt das Denken und die Realität einer Sprachgemeinschaft.“ (Z. 1 ff.) Suche Belege für diese These. 4 Erkläre, in welcher Form es die Grammatik ermöglicht, Sachverhalte in unterschiedlicher Weise „zu begreifen und das Begriffene zu schildern“ (Z. 15 f.). Berücksichtige dabei, was du im Grammatikunterricht gelernt hast. Führe Beispiele an, um deine Darstellung zu untermauern. Die Entstehung und Entwicklung des Deutschen Am Anfang der Entstehung des Hochdeutschen steht die indoeuropäische Sprachfamilie, zu der ungefähr 140 Sprachen gehören, die heute von ca. 2 Milliarden Sprechern gesprochen werden. Während die Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachen dieser Familie relativ gut erforscht worden sind, herrscht bis heute Uneinigkeit darüber, wo die Ursprünge der indoeuropäischen Sprachen zu suchen sind, die sich ab dem zweiten Jahrtausend vor Christus herausbilden. Einige Theorien nehmen ein Gebiet in der Gegend des Iran, andere Theorien jedoch Gebiete im Süden Russlands oder der Ukraine an. Innerhalb der indoeuropäischen Sprachen bilden die germanischen Sprachen einen eigenen Zweig, dessen Ursprünge im Gebiet der westlichen Ostsee, also im Bereich des heutigen Dänemarks, Skandinaviens und der norddeutschen Küste, liegen dürt en. Als Ursache für die Ausgliederung der germanischen Sprachen gelten heute Wanderungen einzelner Völker, die bei ihrem Vordringen nach Westen in Kontakt mit dort ansässigen Stämmen kamen und ganze Gebiete neu besiedelten. Am Übergang vom Indoeuropäischen zum Germanischen ergaben sich einige besondere Lautverschiebungen: Anders als in anderen indoeuropäischen Sprachen wird im Germanischen meist die Stammsilbe betont. Zudem veränderten sich bestimmte Konsonanten, in erster Linie die Laute /p/, /t/ und /k/, die im Althochdeutschen zu stimmlosen Reibelauten f, đ und h, im Englischen zu f, th und h wurden (z. B. lateinisch pater zu althochdeutsch Fater, englisch father, neuhochdeutsch Vater, plattdeutsch Vadder, dänisch far), während sich die Laute /b/, /d/ und /g/ zu /p/, /t/ und /k/ wandelten (= 1. Lautverschiebung). So heißt es im Griechischen kardia, im Englischen dagegen heart, neuhochdeutsch Herz und plattdeutsch Hart. 5 10 15 20 25 ER K LÄ R U N GEine Sprach familie ist eine Gruppe von Sprachen, die sich auf eine gemeinsame Ursprache zurückführen lassen. Die menschliche Sprache ist wohl um 10 000 v. Chr. entstanden. 21Die Entstehung der Sprache und ihre Veränderungen untersuchen N u r zu P rü fz w k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n r V e rl a g s | |
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