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121 Rom – ein Weltreich auf drei Kontinenten b) Erkläre, worin Cicero den Vorteil dieser Mischung dreier Herrschaftsformen sieht. 3. Erarbeite mit M4 einen Vortrag zur Frage: „Wer herrschte in der römischen Republik“ und halte ihn vor der Klasse. 4. Vergleiche die Machtverteilung in der Römischen Republik mit der in der Athener Demokratie. Welche Ordnung war demokratischer? 1. Arbeite aus M2 und dem Darstellungstext heraus, welchen politischen Einfluss römische Plebejer hatten. Konnten sie im Streitfall etwas gegen die Patrizier ausrichten? 2. Cicero nennt in M3 drei Herrschaftsformen, die in Rom miteinander gemischt sind. a) Weise für jede eine römische Einrichtung oder ein römisches Amt nach. 2 Das Volk entscheidet mit Eine Historikerin schreibt über das römische Volk: Das römische Volk besaß auch selbst politische Macht. Die Bürger wählten die Magistrate, beschlossen Gesetze und stimmten über Krieg und Frieden ab. Dazu wurden unterschiedliche Volksversammlungen einberufen. Abgestimmt wurde aber nicht einzeln, sondern nach Gruppen, wobei jede eine Stimme hatte, egal wie viele Personen sie umfasste. Die Gruppen waren nach dem Vermögen der Bürger eingeteilt und die Patrizier besetzten die meisten, sodass sie bei Abstimmungen stets die Mehrheit hatten. Diskussionen gab es in den Volksversammlungen nicht, sondern die Bürger stimmten nur mit Ja oder Nein. Eigenbeitrag Caroline Galm verwandeln: Aus einem König kann ein Gewaltherrscher, aus den Vornehmen eine Clique, aus dem Volk eine verwirrte Masse werden. Auch wechseln die Arten von Herrschaft einander oft ab. Das geschieht in einer maßvoll gemischten Verfassung des Staates nicht, denn für solche Umwandlungen gibt es keinen Grund. Cicero, De Re Publica I.45 (69), vereinf. übers. v. Markus Sanke 4 Die Entstehung einer Herrschaftsklasse Stell dir vor, du hast ein Referat zur Frage „Wer herrschte in der Römischen Republik?“ erarbeitet. Damit deine Mitschülerinnen und Mitschüler deinen Ausführungen besser folgen können, unterstützt du deinen Vortrag mit dieser Visualisierung. 3 Vorteil der Mischverfassung Der römische Politiker Cicero nennt drei Herrschaftsformen seiner Zeit: Monarchie (Herrschaft eines Einzelnen), Aristokratie (Herrschaft einiger) und Demokratie (Herrschaft aller). Er urteilt: Von diesen drei Arten ist meiner Meinung nach die Monarchie die weitaus beste. Die Monarchie selbst wird aber noch übertroffen von einer ausgewogenen und maßvollen Mischung aller drei Herrschaftsarten. Denn es ist richtig, dass jemand dem Staat nach Art eines Königs vorsteht, dass andere Dinge der Herrschaft der besten Männer zugewiesen sind und dass schließlich gewisse Angelegenheiten dem Urteil und Willen der Masse vorbehalten sind. Eine solche Ordnung hat erstens eine gewisse Gleichheit, auf die freie Männer nicht länger verzichten können. Außerdem hat sie Festigkeit, während sich die drei erstgenannten sehr leicht in ihre schlechten Gegenteile 5 10 5 10 15 20 Patrizier wohlhabend Einfluss Klientelwesen Beschlüsse der Volksversammlung haben Gesetzeskraft Volkstribunat Zugang zum Konsulat Beteiligung an der Wahl der Heerführer Nobilität + – Plebejer wohlhabend arm Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g tu m es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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