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129 Rom – ein Weltreich auf drei Kontinenten 4. Erkläre, inwiefern die beschriebene Situation dazu beitrug, dass die römische Gesellschaft an Zusammenhalt verlor. 5. Jeder der Pfeile in M4 stellt eine Rückwirkung der Expansion des Römischen Reiches auf die Republik dar. Zeichne das Schema in dein Heft und beschrifte die Pfeile mithilfe des Darstellungstextes. 1. Prüfe, ob die Verteilung von Getreide (M1) eine sinnvolle Maßnahme war, um die Probleme zu lösen, die den Römern aus ihrem Weltreich erwuchsen. 2. Arbeite aus M2 heraus, welche Sorgen die beiden Gruppen hatten. Diskutiert in eurer Klasse, wessen Probleme größer waren. 3. Fasse Christian Meiers Behauptung (M3) in eigenen Worten zusammen. Erläutere sie mit Beispielen. Benutze dazu die Informationen aus dem Darstellungstext. 3 Warum zerbrach die Republik? Der Geschichtsforscher Christian Meier erklärt das Scheitern der Republik so: Das eigentliche Problem war, dass in Rom politische Herausforderungen anstanden, die nicht mehr wie bisher gelöst werden konnten: nämlich durch das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Zusammenarbeit der Senatoren. Das wiederum lag – direkt oder indirekt – daran, dass Rom eine Weltmacht geworden war. Daraus entstanden viele schwer zu lösende Probleme. Somit kann festgehalten werden, dass die römische Republik an einem Widerspruch zerbrach: es wurde versucht, Probleme, die durch die Weltherrschaft entstanden waren, mit den Mitteln eines Stadtstaates zu lösen. Freie Nacherzählung von: Christian Meier, Caesar, München 52002, S. 425. 2 Klagen über die Reformen Über den Vorschlag von Tiberius Gracchus geraten die römischen Bürger in Streit miteinander. Zwei Gruppen tragen ihre Sorgen vor: Einige fragten, ob sie denn mit den Ländereien auch das Geld verlieren würden, das sie ihren Nachbarn dafür bezahlt hatten. Andere beriefen sich darauf, dass auf den Ländereien die Gräber ihrer Vorfahren liegen, und dass sie das Land von den Vätern geerbt hätten. Andere sagten, dass sie die Mitgift ihrer Frauen dafür ausgegeben oder die Äcker ihren Kindern als Ausstattung geschenkt hätten. Gläubiger wiesen darauf hin, dass auf dem Land Schulden lagen, und überall gab es laute Klagen und Entrüstung. Auf der anderen Seite aber klagten die Armen, dass sie vom Wohlstand in höchste Armut und schließlich, weil sie nicht in der Lage wären, Kinder zu ernähren, in Kinderlosigkeit versetzt würden. Sie zählten alle Feldzüge auf, die sie für die Eroberung dieser Ländereien mitgemacht hatten. Sie schimpften zugleich auf diejenigen, die nicht freie Leute, Bürger und Krieger in ihren Dienst nehmen, sondern Sklaven, ein treuloses, stets feindlich gesinntes und deshalb zum Kriegsdienst unbrauchbares Volk. Appian, Bellum Civile, lib. 1 cap. 10 (vereinfacht übersetzt von Markus Sanke) 5 10 5 10 15 20 4 Rückwirkungen der Expansion auf Rom Geschichtsforscher veranschaulichen die Folgen von historischen Ereignissen häufig mit einer Grafik. So verstehen wir als Leser Zusammenhänge besser. SPQR 150 v. Chr. 100 v. Chr. 50 v. Chr. Marius Sulla Gaius Gracchus Tiberius Gracchus Pompeius Caesar Crassus Triumvirat: 59 v. Chr. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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