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161 Von der Spätantike ins Mittelalter Angeln Angeln Sachsen Sachsen Jüten Jüten Langobarden Franken Westgoten Westgoten Goten Westgoten Burgunder Sueben Sueben Vandalen Vandalen Alemannen Vandalen Vandalen Ostgoten Ostgoten Ostgoten Hunnen Hunnen Hunnen Langobarden Rom Mailand Trier Konstantinopel Alexandria Adrianopel (378) Babylon Katalaunische Felder (451) um 450 um 400 um 400 150-200 150-200 360 375 433 489 493-553 397-401 382-388 439-534 429 455 411-429 411-421 507-711 411 419-507 443-534 395 Hauptstädte der Teilreiche (Ende des 3. Jh.s) Bedeutende Schlacht Weströmisches Reich Oströmisches Reich 3 „Völkerwanderung“ und germanische Reichsgründungen, 4. bis 6. Jh. 3. Erörtere, welchen Begriff für das Ende des Weströmischen Reiches du passender findest – Zusammenbruch oder Umwandlung (M4 M5). 4. Zwei Goten stehen vor dem Tetrarchen-Standbild (M1) und unterhalten sich darüber, wie die dargestellten Herrscher auf sie wirken. Schreibe ein solches kurzes Gespräch. 1. Nenne Gründe, warum das Weströmische Reich aufhörte zu bestehen (Darstellung, M2 M4). 2. Erkläre mithilfe der Karte M3, warum sich das Byzantinische (= Oströmische) Reich deutlich länger halten konnte. 4 Die Goten nehmen Rom ein (410 n. Chr.) Der Geschichtsschreiber Jordanes ist Römer gotischer Abstammung und lebt um 550 n. Chr.: Nachdem die Goten viel Beute gemacht hatten, verwüsteten sie die Region Aemilia und eilten auf der Via Flaminia bis nach Rom. Dabei plünderten sie alles, was sich zu beiden Seiten der Straße befand. Schließlich marschierten sie in Rom ein und raubten auf Befehl ihres Anführers Alarich die Stadt aus. Sie legten aber kein Feuer, wie es die Barbarenvölker ansonsten tun, und sie ließen es auch nicht zu, dass den Stätten der Heiligen in irgendeiner Weise Unrecht widerfahre. Von Rom zogen sie dann nach Kampanien ab und fügten der Region Lucanien ähnlichen Schaden zu. Jordanes, Gotengeschichte, 30.155-156, zit. nach: Hans-Joachim Gehrke und Helmuth Schneider (Hrsg.), Geschichte der Antike. Quellenband, Stuttgart 2007, S. 363 (gekürzt und vereinfacht) 5 Zusammenbruch oder Umwandlung? Der Historiker Rene Pfeilschifter über das Ende des Weströmischen Reiches: Die Unruhe ging aber nicht so weit, dass das Funktionieren der römischen Städte grundsätzlich beeinträchtigt wurde. […] Auch die Stadt des sechsten Jahrhunderts war noch eine antike Stadt. Die Frage nach Transformation oder Niedergang ist also nicht einfach zu beantworten. Es gab Städte, die recht stabil in die nachrömische Zeit kamen, während Nachbarorte verlassen wurden. Es ist dann doch festzustellen, dass die antike Stadt am Schluss überall unterging, so wie auch die Antike unterging – nicht in friedlicher Transformation, sondern in oft gewaltsamem Zivilisationsbruch. [...] Nur Britannien war der römischen Welt vollkommen entrückt. Überall sonst dominierte um das Jahr 500 noch das Lateinische. Römische Kultur, Lebensart und selbst der Glaube an Rom verschwanden nicht von heute auf morgen. Die Eroberer vermischten sich zwar nicht mit der römischen Provinzbevölkerung, aber sie öffneten sich der römischen Zivilisation. Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher, München 2014, S. 154 und 191 300 350 400 450 500 391: Das Christentum wird alleinige Staatsreligion 395: Teilung des Römischen Reiches311/13: Christen dürfen ihren Glauben offen ausüben 476: Der letzte weströmische Kaiser wird abgesetzt 410: Die Westgoten plündern Rom 5 10 5 10 Internettipp: Eine interaktive Karte zu den germanischen Wanderungsbewegungen findest du unter 31041-23 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt um d es C .C .B u hn er V rla gs | |
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