Volltext anzeigen | |
177 Von der Spätantike ins Mittelalter 3 Ein historischer Kriminalfall Der „Codex Ragyntrudis“ in der Dombibliothek Fulda, ein Buch mit christlichen Texten, geschrieben nach 700 2 Wo liegt das „neue Rom“? Londoner Psalterkarte, 170 x 120 mm Kloster in London, 1262 1300 Auf Landkarten der Antike und des Mittelalters lag oft diejenige Stadt in der Mitte, die den Menschen am meisten bedeutete. Auf antiken Karten war dies oft Rom, auf Karten, die in Klöstern entstanden, meist Jerusalem. Auf mittelalterlichen Karten sind Wissen und Glauben miteinander vermischt. Sie zeigen nicht nur Länder, sondern auch biblische Geschichten, legendäre Orte und kuriose Lebewesen. Unter 31041-25 kannst du die Karte im Detail erforschen. 1 Zwei Elefanten Links: Reliquienbeutel, 9. Jh., aus einer fränkischen Kirche. Der „Elefantenstoff “ war in Byzanz nach persischen Mustern aus Seide gewebt worden. Rechts: Schachfigur aus Elfenbein, Persien, 8./9. Jh. Aus dem Elefantenkämpfer wurde im europäischen Schachspiel der „Bischof “, der später „Läufer“ genannt wurde. Kaiser Karl der Große bekam im Jahr 802 einen lebenden Elefanten vom Kalifen in Bagdad geschenkt. Er hieß „Abul Abbas“ und lebte in Aachen bis 810. 1. Seidenstoff, Elefant, Schachspiel – finde die Gemeinsamkeit dieser Beispiele (M1). Erzähle mit Hilfe von S. 172 175 ihre Geschichte. 2. Auf einer Tagung halten ein christlicher und ein muslimischer Historiker Kurzreferate über die Geschichte des Christentums bzw. des Islam bis zum Frühmittelalter. Haltet selbst diese Referate. Diskutiert, ob es einen Unterschied macht, ob ein Historiker der Religion angehört, über die er spricht. Sollte er es vielleicht sogar, oder besser nicht? 3. Du bist entweder der Hof-Kartograf des Kalifen, des oströmischen Kaisers oder des Frankenherrschers. Zeichne eine Karte der Welt. Denke daran, was in den Mittelpunkt gehört. Verziere die Karte mit vielen Details, über die du bisher erfahren hast. Wie damalige Karten darf auch deine fantasievoll sein und muss nicht unbedingt „stimmen“. 4. Am Buch M3 sieht man deutliche Kerben, die von Schwerthieben stammen. Stellt euch vor, ihr müsstet mit diesem Gegenstand als Indiz den dahinterstehenden „Kriminalfall“ lösen. Was ist geschehen? Hilft euch das Bild M1 auf S. 166 weiter? Schreibt eine interessante, möglichst glaubwürdige Geschichte, die den Fall erklärt. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |