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193 Lexikon zur Geschichte Reiches mit der Hauptstadt Konstantinopel (uOstrom). Das Byzantinische Reich endete erst 1453. Aus Konstantinopel wurde das heutige Istanbul. Chinesisches Reich: 211 v. Chr. von Kaiser Qin Shihuangdi gegründet, indem er alle anderen chinesischen Könige unter seine Herrschaft brachte. Das C. R. war ein uKaisertum, sein erster Kaiser gab sich den Titel uErster erhabener Gottkaiser. Christentum: uReligion, die auf die Lehre von uJesus Christus zurückgeht. Das C. lehrt Nächstenliebe und Liebe zu Gott, Vergebung und ein ewiges Leben nach dem Tod. Es ging aus dem uJudentum hervor, von dem es den uMonotheismus übernahm. Christenverfolgungen: in der römischen Kaiserzeit Versuche des römischen uStaates, das Christentum gewaltsam zurückzudrängen oder auszurotten. Christen wurden verfolgt, wenn sie sich weigerten, den Kaiser als Gott zu verehren (uKaiserkult). Wenn die Bevölkerung Not litt oder das Reich in Gefahr war, sahen viele in den Christen die Ursache oder benutzten sie als „Sündenbock“. Die Christenverfolgungen endeten mit der ukonstantinischen Wende. Demokratie (griech. demos: Volk; kratia: Herrschaft): Herrschaft des Volkes über sich selbst. In Athen konnten sich seit Mitte des 5. Jh. v. Chr. die wehrfähigen Bürger an der Regierung und Rechtsprechung beteiligen. Bei Abstimmungen in der uVolksversammlung entschied die Mehrheit der Stimmen. Eisenzeit: Zeitraum, in dem die Menschen gelernt hatten, Eisen aus Gesteinen herauszulösen und daraus Waffen und Gerätschaften herzustellen. Die Eisenzeit folgt auf die uBronzezeit. In Mitteleuropa beginnt sie etwa mit dem 8. Jh. v. Chr. Epoche (griech. Haltepunkt, (Zeit-)Abschnitt): längerer Zeitraum in der Geschichte, der durch klar erkennbare, gleich bleibende Merkmale gekennzeichnet ist, wie z. B. uJungsteinzeit, uBronzezeit, uEisenzeit, Altertum, Mittelalter, Neuzeit. Erster erhabener Gottkaiser: Titel, den sich Qin Shihuangdi, der erste Kaiser des uChinesischen Reichs, gab, um seine Herrschaft als gottgewollt zu begründen. Erzählung: Wiedergabe eines Geschehens oder Ereignisses in mündlicher oder schriftlicher Form. Oft schmückt eine Erzählung das tatsächliche Geschehen aus, um zu unterhalten oder um Spannung zu erzeugen. Aber auch uHistoriker bringen bei ihrer Arbeit Erzählungen hervor, wenn sie ihre persönliche Sichtweise der Vergangenheit (uPerspektive) in einem Text darstellen. Sie versuchen bei ihrer Art der Erzählung jedoch, nichts hinzuzudichten und sich auf uQuellen zu beziehen. Etrusker: Volk, das vom 9. bis 3. Jh. v. Chr. weite Teile Mittelund Norditaliens bewohnte. uKunst, uReligion und Bräuche der Etrusker beeinflussten die Römer. Diese eroberten Schritt für Schritt deren Lebensraum und gliederten ihn in ihr Herrschafts gebiet (uImperium Romanum) ein. Expansion (lat. Ausdehnung): Vergrößerung des Herrschaftsgebietes eines Staates. Beispiele sind die Expansion Roms vom kleinen uStadtstaat zum uImperium Romanum, die Entstehung und Ausdehnung des uFrankenreiches oder die Ausbreitung des uIslam vom 7. bis 10. Jh. Familie (lat. familia): heute Bezeichnung für Menschen verschiedener Generationen, die miteinander verwandt sind. Die kleinste Familie besteht aus Eltern oder nur Vater oder Mutter sowie Kind(ern). In der Antike und im Mittelalter verstand man unter F. alle Menschen, die zum Haushalt eines F.oberhauptes (in der Regel der älteste Mann) gehörten und von diesem abhängig waren (uPater familias). Forum (lat. Marktplatz): Im römischen Reiches ein Platz, der das politische, rechtliche, wirtschaftliche und religiöse Zentrum einer Stadt bildete. Hier fanden Volksversammlungen, Gerichtssitzungen und Märkte statt. Am F. standen auch die wichtigsten Tempel der Stadt. Vorbild aller Foren ist das F. Romanum in Rom. Vgl. uAgora. Frankenreich, Fränkisches Reich: Gebiet, das Könige aus den fränkischen Königsfamilien der uMerowinger und uKarolinger vom 5. bis 9. Jh. erobert hatten und beherrschten. Das Fränkische Reich war das größte Reich, das Germanen auf dem Gebiet des ehemaligen uImperium Romanum errichteten. Aus ihm entstanden später u. a. das heutige Frankreich und das Deutsche Reich. „Fürstengrab“: Der Begriff „Fürstengrab“ wurde früher für alle Gräber mit sehr reichen Grabbeigaben oder besonders aufwändiger Bauweise verwendet. Ein „Fürst“ ist ein Herrscher über eine größere Gegend. Weil wir nicht wissen, ob in reichen Gräbern wirklich solche Fürsten bestattet wurden oder ob der Reichtum andere Gründe hatte, setzt man das Wort heute in Anführungszeichen. Nu r z u Pr üf zw ec ke n E ge nt um de s C .C .B uc h r V er la gs | |
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