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197 Lexikon zur Geschichte uBronzezeit und uEisenzeit als geschichtliche uEpochen unterscheiden. Metöke (griech. meta: inmitten; uoikos: Wohnung, Haus): in griechischen uStadtstaaten ein zugezogener Bürger, ein „Fremder“. Er hatte gegenüber den dort geborenen Menschen weniger Rechte (uBürgerrecht), er durfte nicht in der uVolksversammlung abstimmen. Missionierung: Verbreitung eines Glaubens unter Menschen, die vorher einen anderen oder keinen Glauben hatten. In der Antike und im Mittelalter sahen Christen und Muslime es als ihre Aufgabe, ihre uReligion zu verbreiten. In der Folge wurde Europa christianisiert, während sich in Nordafrika und im Orient der uIslam ausbreitete. Missionierung kann auf friedlichem Weg, aber auch durch Krieg geschehen. Mittelsteinzeit: Zeitabschnitt der Urund Frühgeschichte, der auf die uAltsteinzeit folgt. Die Mittelsteinzeit dauerte etwa von 10 000 v. Chr. bis 5500 v. Chr., in Norddeutschland bis 4300 v. Chr. Sie ist eine uEpoche des Übergangs: Die letzte Eiszeit war beendet, die Menschen lebten aber noch als uJäger und Sammler. Erst in der uJungsteinzeit wurden sie sesshaft und betrieben uAckerbau und Viehhaltung. Monarchie (griech. mon-archia: Allein-Herrschaft): Herrschaft eines Königs oder uKaisers. Monarch wurde man in der Regel durch Erbfolge oder Wahl. Monotheismus (griech. monos: einzig; theos: Gott): Glaube an einen einzigen Gott. Juden, Christen und Muslime verehren einen einzigen Gott und lehnen jede Form von uPolytheismus ab. Mythos (griech. Rede, sagenhafte Geschichte): uErzählung, mit denen sich Menschen die Welt durch das Handeln von Göttern erklären. Die Griechen der Antike glaubten, ihr höchster Gott Zeus sei verantwortlich für Regen, Donner und Blitz. Im Gegensatz zum Mythos steht die uLogik. Neandertaler: ausgestorbene Art des Urmenschen. Neandertaler lebten vor etwa 100 000 bis 30 000 Jahren in Europa und Teilen Asiens. Ihr Körperbau war an kaltes Klima angepasst. Eine Zeit lang lebten sie gemeinsam mit uJetztmenschen. „Neolithische Revolution“: Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beim Übergang von uAltund uMittelsteinzeit zur Jungsteinzeit: Jagen und Sammeln (uJäger und Sammler) wurde abgelöst von uAckerbau und Viehhaltung. Die Menschen wurden sesshaft, bauten Häuser und gründeten Dörfer. Heute wissen wir, dass diese Umwandlung nicht schnell und auch nicht überall zur gleichen Zeit geschah, sondern viele hundert Jahre dauerte. Daher setzen Archäologen den Begriff „N. R.“ heute oft in Anführungszeichen. Neues Testament: zweiter Teil der Bibel, der aus Schriften des frühen Christentums besteht, die in griechischer Sprache verfasst wurden. Zusammen mit dem ersten Teil der Bibel, dem Alten Testament (Abk. AT), ist das Neue Testament (Abk. NT) die Grundlage der christlichen uReligion. nichtschriftliche Quellen: Überreste aus der Vergangenheit, die nicht (oder nicht hauptsächlich) durch geschriebenen Text Auskunft über ihre Zeit geben. Dazu gehören etwa uWerkzeuge, Münzen, Bilder, auch Hausgrundrisse und Gräber. Nichtschriftliche Quellen werden auch „Sachquellen“ genannt. (uschriftliche Quellen) Nilschwemme: jährliches Hochwasser des Nils. Das Wasser stieg von Juni bis Ende August um 1 5 m an und ging im September wieder zurück. Um es auf Äckern zu verteilen und länger nutzen zu können, erfanden die Ägypter die ukünstliche Bewässerung. Oikos (griech. Haushalt, Wohnung): Gemeinschaft von Menschen, die in einem Haus oder auf einem Hof lebten. Dazu gehörten der Hausherr und seine Frau, ihre Kinder, bei erwachsenen Söhnen auch deren Frauen, sowie Diener und uSklaven (vgl. uFamilie). Der Oikos war die Grundlage der griechischen uGesellschaft. Olympische Spiele: Seit etwa dem 11. Jh. v. Chr. fanden in Olympia Feiern zu Ehren der Götter statt, zu denen Sportwettkämpfe wehrfähiger Männer gehörten. 394 n. Chr. wurden die Spiele von den Christen als heidnisch verboten. 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt. Orakel (lat. oraculum: „Sprechstätte“, Götterspruch): Ort, an dem durch eine Person die Zukunft gedeutet, Unbekanntes erklärt und Verborgenes aufgedeckt wird (uWahrsagekunst). Durch Orakelpriester sollen die Götter selbst gesprochen haben. Orakel wurden befragt, um in unsicheren Lagen die richtige Handlung zu finden. Ostrom / Westrom: Die beiden Teile, in die das Römische Reich zerfiel und die sich unterschiedlich entwickelten. In Westrom war Latein, in Ostrom Griechisch die Hauptsprache. Das Oströmische Reich wird auch als uByzantinisches Reich bezeichnet. Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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