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2Was wissen und können Sie schon? Der Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften, James M. Buchanan, spricht von Spielregeln. Beschreiben Sie, welche (Spiel-)Regeln in Ihren Augen die richtigen für die Wirtschaft sind. Einigen Sie sich zunächst darauf, was eine Wirtschaftsordnung leisten sollte. Die Bedeutung von Regeln für den Sport ist jedem klar. Ohne Kenntnis dieser Regeln hat man unter Umständen Probleme, überhaupt zu verstehen, was sich auf dem Rasen abspielt. Dass auch das „ökonomische Spiel“ Spielregeln kennt und gute Spielregeln braucht, um gut zu funktionieren, ist weniger bewusst. Dabei besteht eine Möglichkeit, sich in der „Welt der Ökonomie“ besser zurechtzuinden, genau darin, diese Institutionen und Regeln einer Wirtschaftsordnung zu verstehen. Wirtschaftsordnungen umfassen die Gesamtheit der vorhandenen Institutionenund Regelsysteme in einer Volkswirtschaft. Durch einen Vergleich unterschiedlicher gegenwärtiger und historischer Wirtschaftsordnungen lassen sich Erkenntnisse über das Zusammenspiel und die Auswirkungen der vorhandenen Institutionenund Regelsysteme auf die Entwicklung einer Volkswirtschaft gewinnen. Dabei beantwortet der Vergleich zwischen Marktwirtschaft und Planwirtschaft in erster Linie ein historisches Interesse, während gegenwärtig der genaue Blick auf die Soziale Marktwirtschaft im Zentrum der Aufmerksamkeit steht: Welches sind Grundzüge und Leitbilder der Sozialen Marktwirtschaft, und wo liegen heute die Herausforderungen für diese Wirtschaftsordnung? Der Markt braucht eine Ordnung: gute Regeln für die Wirtschaft KOMPETENZEN Am Ende dieses Kapitels sollten Sie Folgendes wissen und können: Sie können das Institutionenund Regelsystem einer Wirtschaftsordnung beschreiben und beurteilen. Sie können verschiedene Wirtschaftsordnungen voneinander unterscheiden. Sie können die Soziale Marktwirtschaft als Ordnungskonzept darstellen. Sie können zu Grundpositionen in der Debatte über die Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirtschaft Stellung nehmen. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d s C .C . B u c h n e r V rl a g s | |
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