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13 1.1 Die Welt der Unternehmen 5 10 15 M 5 Wie entsteht Kapital? 20 25 30 Robinson Crusoe wird als einziger Überlebender nach einem Schiffsunglück auf eine einsame, unbewohnte Insel verschlagen. Er verfügt zunächst nur über die beiden Produktionsfaktoren Boden und Arbeit. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, fängt er Fische mit der Hand, eine Arbeit, die mit Hilfe eines Fangnetzes ergiebiger wäre. Dies weiß er auf Grund seiner Lebenserfahrung. Deshalb beschließt er, eine Zeitlang weniger zu essen und einen Teil der Nahrungsmittel aufzubewahren, um über sie verfügen zu können, wenn er seine Arbeitskraft zur Herstellung des Fangnetzes einsetzt. Volkswirtschaftlich entsteht durch die Herstellung des Fangnetzes ein Produktionsgut, es wird Realkapital gebildet. Robinson Crusoe leistet vorübergehend Konsumverzicht (= Sparen), und verwendet die dadurch frei gewordenen Mittel (seine Arbeitszeit) für die Herstellung eines Produktionsgutes (= Investieren = Kapitalbildung). Mithilfe des Netzes benötigt er zukünftig weniger Zeit um seine Fische zu fangen. Die gewonnene Zeit kann er nutzen, um zusätzliche Konsumoder Produktionsgüter herzustellen. Sein Lebensstandard steigt. Hans-Jürgen Albers, u.a., Volkswirtschaftlehre, Haan-Gruiten 2013, 10. Aufl age, S. 25 Aufgaben Realkapital Produktionsausrüstung (= Sachkapital) Bezieht man sich auf die Güterproduktion im Betrieb, so wird folgende Einteilung der Produktionsfaktoren vorgenommen: Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren Betriebsmittel, die im Umsatzprozess genutzt, aber nicht verbraucht werden (z. B. Maschinen, Gebäude) Werkstoffe (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe), Halbund Fertigprodukte, die in das hergestellte Produkt eingehen Arbeitsleistungen, d. h. die von Menschen im Unternehmen zu erbringenden Leistungen Informationen, die für ein zielgerichtetes wirtschaftliches Handeln notwendig sind (z. B. über die Bedürfnisse der Konsumenten) 1. Überprüfe, welche betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren Hugo und Rudi für ihren Fahrradladen benötigen und nenne jeweils ein Beispiel (M 3, M 4). 2. Boden und Arbeit werden als „ursprüngliche“ Produktionsfaktoren bezeichnet. Erkläre, warum man Kapital auch als „abgeleiteten“ Produktionsfaktor bezeichnet (M 5). 3. In der betriebswirtschaftlichen und häufi g auch volkswirtschaftlichen Einteilung werden Informationen als eigener Produktionsfaktor genannt. Erläutere, warum Informationen wichtig für die Produktion sind (M 3 – M 5). Nu r z ur P rü fzw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc ne r V er la gs | |
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