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ren könnten. Der Konsument profitiert von der wirt schaftlichen Verflechtung, indem er eine größere Auswahl hat und gleichzeitig we niger Geld dafür auf wenden muss als bei ineffizienter heimischer Produktion. Die Volkswirt schaft hat den Nutzen davon, dass sie auch Waren und Dienstleistun gen in andere Länder liefern kann. In Deutschland hängt jeder vierte Arbeits platz am Export. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass bei uns Dienstlei stungen erbracht werden, die man gar nicht exportieren kann (Taxifahren, Fri seurleistungen oder Kellnern beispiels weise), wird deutlich, in welch starkem Maße die Branchen, die exportfähige Pro dukte oder Dienstlei stungen herstellen, an einer engen wirtschaftlichen Verflech tung mit dem Ausland interessiert sind.“ Stratenschulte 2006, S. 85 ff. Der Sinn des Gleichgewichtsziels „Ein anhaltendes außenwirtschaftliches Defizit bedeutet, dass das betref fende Land gegenüber dem Ausland verschuldet ist. Bei einem dauerhaften Leistungsbilanzdefizit kann ein Finanzierungsproblem entstehen. Zwar kön nen vorerst Devisenreserven abgebaut werden, langfristig muss jedoch ein realwirtschaftlicher Ausgleich über gesteigerte Exporte oder geringere Im porte geschaffen werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die bin nenwirtschaftliche Entwicklung und die nationale Wirtschaftspolitik unter Umständen unerwünschten Auslandseinflüssen ausgesetzt ist. (…) Deutsch land hat traditionell hohe Defizite in der Dienstleistungs und Übertragungs bilanz. Diese stammen einerseits aus dem Reiseverkehr und andererseits aus Zahlungen an die EU, Entwicklungshilfezahlungen sowie Überweisungen ausländischer Arbeitnehmer in ihr Heimatland. Um diese Defizite auszuglei chen, müssen die deutschen Leistungen an das Ausland die Leistungen vom Ausland an das Inland übersteigen, d. h., es muss vor allem ein Überschuss in der Handelsbilanz erreicht werden. Zu hohe Exportüberschüsse sind je doch ebenfalls unerwünscht, da sie bei hohen Devisenzuflüssen die Gefahr der Aufwertung der heimischen Währung mit negativen Konsequenzen für Wettbewerb und Beschäftigung bergen.“ Buscher 2009, S. 260 Hafen Hamburg. Deutschland führt traditionell mehr Fertigwaren aus als es importiert. 38 391 Volkswirtschaftliche Zielsetzungen 4.1 Die Nachfragetheorie1.6 Außenwirtschaftliches Gleichgewicht N r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B u hn er V er la gs | |
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