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Kompetent in Wirtschaft & Recht erweitern – vertiefen – anwenden (…) Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Zugleich geht mit dem Ifo-Index der wichtigste Frühindikator zurück (…). Das klingt nicht gut und schürt Sorgen, dass Deutschland am Beginn einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise steht. Doch diese Befürchtung ist übertrieben. Im zweiten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal zwar um 0,2 Prozent und damit erstmals seit gut einem Jahr. Doch das lag in erster Linie daran, dass das erste Quartal wegen des milden Winters ungewöhnlich stark ausgefallen war. Von dem Wetter profitierte vor allem die Bauwirtschaft (…). Im Grunde zeigt sich die deutsche Wirtschaftslage doch immer robust. (…) So ist der Konsum hierzulande erfreulich stark, der Arbeitsmarkt präsentiert sich stabil. Zudem steigen die Reallöhne in Deutschland, wozu vor allem die äußerst geringe Inflation beiträgt. Zugleich sind die Zinsen außergewöhnlich niedrig – und werden auf absehbare Zeit auf diesem Niveau bleiben. Für die Binnenkonjunktur sind das gute Voraussetzungen. www.n-tv.de, 9.9.2014 (…) Die Versuchung ist groß, den Russlandkonflikt dafür verantwortlich zu machen. Deutsche Exporte nach Russland und Osteuropa sind in den vergangenen Monaten gesunken. Der Umfang dieser Exporte ist jedoch, bezogen auf die gesamte Wirtschaft, vergleichsweise klein. Ihr Rückgang allein kann die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands nicht erklären. Es ist vielmehr eine starke Unsicherheit, die deutsche Unternehmen in ihren Investitionen hemmt. Die deutsche Investitionsquote gehört schon seit langem zu der niedrigsten aller Industrieländer. Die hohe Unsicherheit ist jedoch nicht durch den Russlandkonflikt verursacht worden. Hinter ihr steckt eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die ihren Ursprung in Deutschland und der Euro-Zone haben. www.diw.de, 20.08.2014 M1 Aus den Wirtschaftsnachrichten 5 10 15 20 25 30 35 Aufgaben 1. Fassen Sie die Gründe der konjunkturellen Risiken für die Bundesrepublik Deutschland im Sommer 2008 zusammen (M1). 2. Ordnen Sie einzelne Aussagen in den Texten von M1 den Geldströmen des Kreislaufmodells zu. 3. Zeigen Sie mit einer schlüssigen Argumentationskette die Wirkungen eines steigenden ölpreises auf die Wirtschaftssektoren. 4. Analysieren Sie anhand des Kreislaufmodells die beabsichtigte Wirkung einer „einmaligen Steuer rückzahlung“ (M1). Beurteilen Sie dabei auch Chancen und Risiken einer solchen Maßnahme. 5. Interpretieren Sie aktuelle Wirtschaftsnachrichten mit Hilfe des Kreislaufmodells. 6. Beschreiben Sie am Beispiel des Sektors Staat die Vorgehensweise bei der Erstellung des Kreislaufmodells und begründen Sie allgemein die Notwendigkeit des Arbeitens mit Modellen in der Volkswirtschaftslehre. 7. Beurteilen Sie, ausgehend vom Kreislaufmodell, die Auswirkungen einer Senkung der direkten Steuern auf private Haushalte, Unternehmen und Staat. 90 913 Analyse volkswirtschaftlicher Schwankungen 3.1 Das Auf und Ab der Wirtschaft3.2 Das Modell des Wirtschaftskrei laufs Nu r z u Pr üf zw ck en Ei g nt um d es C .C . B uc hn r V rl gs | |
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