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833.1 Die Bedeutung der außenwirtschaftlichen Beziehungen 40 50 Binnenmarkt, die Einführung des Euro und die Os terweiterung der EU zurück. Denn: „Der Handel innerhalb Europas ist im Durchschnitt der vergan genen 15 Jahre deutlich stärker gewachsen als der Güteraustausch mit Drittländern.“ Zugleich lösen sich laut Prognos in der Industrie die alten, entlang der Ländergrenzen organisierten Produktionsstruk turen auf: „Über die verschiedenen Wertschöpfungs stufen hinweg kommt es immer weniger zu natio nalen als zu europäischen Produktionsprozessen.“ Die Wissenschaftler halten diese Entwicklung nicht für besorgniserregend: Die intensiveren Handels verflechtungen führen ihrer Einschätzung nach zu Wohlfahrtsgewinnen. Olaf Storbeck, Handelsblatt, 18.5.2007 5 Beim Thema Welthandel denken die meisten Men schen wohl zuerst an die vielfältigen Waren, die ein zelne Länder miteinander austauschen. Dass auch mit unsichtbaren Produkten ein schwunghafter in ternationaler Handel stattfindet, zeigt ein Blick in die Statistiken der Welthandelsorganisation (WTO). Das weltweite Handelsvolumen, also Exporte plus Importe, bei Dienstleistungen betrug im Jahr 2012 rund 8,5 Billionen Dollar (zum Vergleich: Handels volumen mit Waren 36 Billionen Dollar). Unter den gehandelten Leistungen befinden sich so unter schiedliche Angebote wie Informations und Kom munikationsdienstleistungen, Bau und Finanz dienstleistungen sowie Services in den Bereichen Transport und Touristik. Deutschland nimmt bei der Ausfuhr von Dienstleistungen den dritten und bei der Einfuhr den zweiten Rang ein. Weltweit wird der Dienstleistungshandel von den USA dominiert. M3 DienstleistungsWeltmeister USA 126 133 140 140 148 190 208 255 278 © G lo bu s 5891 406 285 281 176 174 171 125 117 115 110 Der Welt zu Diensten Die weltweit führenden Länder beim Handel mit Dienstleistungen 2012 Umsatz in Milliarden Dollar *Schätzung Quelle: WTO Dienstleistungs-Exporteure Dienstleistungs-Importeure Irland Niederlande Singapur Indien Frankreich Japan Großbritannien China* Deutschland USA Niederlande Singapur Spanien Japan Indien China* Frankreich Deutschland Großbritannien USA 614 Mrd. $ Aufgaben 1. Nennen Sie die Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Exporte in Deutschland. Stellen Sie Ihr Ergebnis übersichtlich dar (E, M1–M3). 2. Diskutieren Sie vor dem Hintergrund der Materialien M1 und M2 die Hypothese von HansWerner Sinn, die deutsche Volkswirtschaft sei eine „Basarökonomie“. 3. Ermitteln Sie die aktuellen Export und Importzahlen für Waren und Dienstleistungen für die Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich. 10 15 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc h r V er la gs | |
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