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Das Römische Reich • Patrizier als grundbesitzende Elite und Plebejer als das Gros der Bürger bildeten die römische Gesellschaft. Beide Gruppen verband das Klientelwesen.Kernzelle war die „familia“, die umfassender zu verstehen ist als unsere moderne Familie. Sklaven besaßen kein Bürgerrecht. • Konfl ikte um die Landverteilung und Schuldknechtschaft führten im 5. und 4. Jh. v. Chr. in die Ständekämpfe zwischen Patriziern und Plebejern. Letztere konnten zentrale Forderungen durchsetzen, so die Wahl von Volkstribunen und die Möglichkeit von Volksbeschlüssen (Plebiszite). Privilegien des Patriziats wurden abgeschafft. Führende Plebejer und Patrizier verschmolzen zu einer neuen Führungsschicht, der Nobilität. • Um das Problem der Verarmung der Kleinbauern zu lösen, die sich im Zuge des Militärdienstes nicht um ihr Land kümmern konnten und der Konkurrenz der senatorischen Gutsbetriebe nicht gewachsen waren, legte der Volkstribun Tiberius Gracchus eine Agrarund Heeresreform vor. Diese spaltete die Nobilität in Optimaten (Anhänger des Senats) und Popularen (Volksbeschlüsse als Machtbasis). • Das Ende der Republik wurde von Sulla als Diktator besiegelt, der das Volkstribunat abschaffte und seine Gegner ermorden ließ. • Das 60 v. Chr. geschlossene Triumvirat aus Caesar, Pompeius und Crassus zerbrach acht Jahre darauf und führte in den Bürgerkrieg, den Caesar mit seinem Heer für sich entschied. Er amtierte als Diktator, wurde jedoch 44 v. Chr. im Zuge einer Verschwörung ermordet. • Oktavian, der Adoptivsohn Caesars setzte sich 31 v. Chr. in der Seeschlacht bei Aktium gegen seinen Rivalen Marcus Antonius durch und läutete als Augustus die römische Kaiserzeit (Prinzipat) ein. 1. Die radikale Demokratie Athens und die Römische Republik repräsentieren unterschiedliche Regierungsformen. Vergleichen Sie, wie jeweils versucht wurde, das Problem des Machtmissbrauchs durch Amtsträger zu lösen. 2. Stellen Sie am Beispiel römischer Städte, wie z. B. Köln, Trier, Xanten und Mainz, den Verlauf und die Ergebnisse der Romanisierung und Urbanisierung des linksrheinischen Germanien vor. 3. Weisen Sie mithilfe einer Zusammenstellung nach, dass die heutige Zeit durch die griechische und römische Antike geprägt ist. Wählen Sie für Ihre Darstellung eine geeignete Präsentationsform. ROM – vom Königtum zur Republik, von der Republik zum Kaisertum 8. 6. Jh. v. Chr. Königszeit Etruskische Könige Vielzahl von Kriegen Unterwerfung Latiums Aufstieg zur Weltmacht: Unterwerfung der Apenninnenhalbinsel Sieg über den Rivalen Karthago in drei Kriegen Unterwerfung von weiten Teilen des hellenistischen Ostens Eroberung von Gallien, Teilen Kleinasiens und Nordafrikas Beherrschung des gesamten Mittelmeerraums (mare nostrum = unser Meer) Größte Ausdehnung des Imperium Romanum unter Trajan 117 n. Chr. 340 133 v. Chr. Mittlere Republik Bis 287 v. Chr. Ständekämpfe: Die Plebejer erstreiten die Aufhebung des Heiratsverbots zwischen Patriziern und Plebejern sowie politische Mitspracherechte. Entwicklung einer vierstufi gen Magistratur nach den Prinzipien der Kollegialität und Annuität. 133 30 v. Chr. Späte Republik Krise anlässlich der Notlage der Bauern: Versuch einer Agrarreform durch die Gracchen; Machtkämpfe Einzelne mächtige Feldherren erringen große Macht zulasten des Senats. Heeresreform des Marius: Das Heer wird zur Machtbasis seiner Feldherren. Nach der Ermordung Caesars erkämpft sich Octavian die Vorherrschaft. 30 v. Chr. 284 n. Chr. Kaiserzeit (Prinzipat) Institutionen der Römischen Republik formal noch intakt; de facto vererbbare Alleinherrschaft des Prinzeps/ Kaisers 284 476/565 n. Chr. Spätantike Reichsreform unter Diokletian Konstantin der Große macht Konstantinopel zur neuen Hauptstadt. Christentum wird Staatsreligion Reichsteilung. 476 Ende des Weströmischen Reiches ca. 500 340 v. Chr. Frühe Republik Ausbildung einer aristokratisch geführten Republik; das Machtzentrum bildet der Senat. Die Patrizier (Oberhäupter der adligen gentes) üben die Herrschaft aus. Beginn der Ständekämpfe, in denen Plebejer mehr Rechte für sich erstreiten wollen. innenpolitische Entwicklungen außenpolitische Entwicklungen 43Wissen kompakt Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C C Bu c ne r V rla gs | |
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