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13Umgang mit Texten und Medien Sprachheimat die ich vorbehaltlos liebe die meine zweite heimat ist die mir mehr zuversicht die mir mehr geborgenheit die mir mehr gab als die die sie angeblich sprechen sie gab mir lessing und heine sie gab mir schiller und brecht sie gab mir leibniz und feuerbach sie gab mir hegel und marx sie gab mir sehen und hören sie gab mir hoffen und lieben eine welt in der es sich leben lässt die in ihr verstummen sind nicht in ihr die in ihr lauthals reden halten sind nicht in ihr die in ihr ein werkzeug der erniedrigung die in ihr ein werkzeug der ausbeutung sehn sie sind nicht in ihr sie nicht meine behausung in der kälte der fremde meine behausung in der hitze des hasses meine behausung wenn mich verbiegt die bitterkeit in ihr genoss ich die hoffnung wie in meinem türkisch. Yüksel Pazarkaya deutsche sprache (1989) Ich hatte einst ein schönes Vaterland. Der Eichenbaum Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft. Es war ein Traum. Das küsste mich auf deutsch und sprach auf deutsch – Man glaubt es kaum, Wie gut es klang – das Wort: „Ich liebe dich!“ Es war ein Traum. Heinrich Heine In der Fremde (1831) 5 5 10 15 20 5 Aufgaben: Seite 15 6 Aufgaben: Seite 15 Heinrich Heines Büste auf seinem Grab auf dem Friedhof Montmartre in Paris Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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