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69 Sinnrichtungen Für eine treffende deutsche Wiedergabe der Sinnrichtung ist der Kontext zu beachten. temporal Hostibus pulsis omnes cives laeti erant. Als (nachdem) die Feinde vertrieben (worden) waren, waren alle Bürger froh. kausal Hostibus victis omnes cives gaudebant. Weil die Feinde besiegt (worden) waren, freuten sich alle Bürger. konzessiv Hostibus pulsis oppidum tutum non erat. Obwohl die Feinde vertrieben waren, war die Stadt nicht sicher. Häufig treten die temporale, kausale und konzessive Sinnrichtung auf. Modale (z. B. „indem“) und konditionale (z. B. „falls“) Sinnrichtung sind selten. Die folgende Übersicht gibt an, mit welchen Subjunktionen (im Adverbialsatz), Präpositionen (im Präpositionalausdruck) oder Adverbien (in der Beiordnung) die wichtigen Sinnrichtungen ausgedrückt werden können: Sinnrichtung Adverbialsatz Präpositionalausdruck Beiordnung temporal vorzeitig nachdem, als nach (und) dann gleichzeitig während, als während, bei (und) dabei kausal weil, da wegen (und) deshalb konzessiv obwohl trotz (aber) trotzdem, (aber) dennoch Sonderfall: Nominaler Ablativus absolutus Hannibale duce unter der Führung Hannibals patre invito gegen den Willen des Vaters In einigen Wendungen tritt beim Ablativus absolutus an die Stelle des Partizips ein Substantiv (hier: duce) oder Adjektiv (hier: invito). In diesen Fällen bezeichnet der Ablativus absolutus die Gleichzeitigkeit. Bei der Wiedergabe im Deutschen verwendet man meist Präpositionalausdrücke. 106 § 107 § Ablativus absolutus Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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